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Chaos im Terra-Netzwerk: Rechts-Team verlässt das Unternehmen, Gründer vor Klagewelle

Mehrere Investoren haben eine prominente koreanische Anwaltskanzlei damit beauftragt, Terra-Gründer Do Kwon und andere auf Schadensersatz zu verklagen. Dazu soll Do Kwons Privatvermögen gepfändet werden.

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Der Terra-Luna-Zusammenbruch wird noch eine ganze Weile aufgearbeitet werden müssen. (Grafik: ADB Garage Works / Shutterstock)

Der Zusammenbruch des sogenannten Stablecoins Terra-USD (UST), der eigentlich stabil einen Dollar repräsentieren sollte und jetzt bei 0.06 Dollar gehandelt wird, und des Luna-Tokens, der nach einem Allzeithoch bei 119,18 US-Dollar noch im April jetzt um 0,00016 Dollar dümpelt, hat die erwarteten juristischen Konsequenzen.

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Wie koreanische Medien berichten, haben fünf Großinvestoren die bekannte Kanzlei LKB & Partners mit der Wahrnehmung ihrer rechtlichen Interessen beauftragt. Die Kanzlei will nun den Terra-Gründer Do Kwon und andere Projektverantwortliche in die Haftung nehmen lassen. Zur Sicherung der Ansprüche auf Schadensersatz haben die Anwälte einen Pfändungsbeschluss zur Beschlagnahme von Kwons Eigentum beantragt.

Klage offen für Beitritt

Gegenüber der Zeitung Munhwa Ilbo hatte LKB-Anwalt Kim Hyeon-Kwon bestätigt, dass Privatklage, aber ebenso Strafanzeige gegen Do Kwon erhoben werde. Auch andere Geschädigte sollen sich der Klage anschließen können. Einige LKB-Mitarbeitende, die im Zuge des Crashs Geld verloren haben, sollen das bereits angekündigt haben. Neben Do Kwon will LKB auch den Mitgründer Daniel Shin verklagen.

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Der massive, fast gegen null tendierende Absturz von UST und Luna hat zu Verlusten in Höhe von mehreren Milliarden Dollar für private und institutionelle Anleger geführt. Die koreanischen Finanzaufsichtsbehörden sollen „Notfallinspektionen“ bei lokalen Kryptobörsen eingeleitet haben. Das Ziel sei die Verbesserung des Anlegerschutzes.

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Inzwischen reagiert auch die Politik des asiatischen Landes. Der koreanische Politiker Yun Chang-Hyun fordert eine parlamentarische Anhörung zu UST, um die Ursache des Zusammenbruchs zu verstehen und Maßnahmen zum Schutz der Anleger entwickeln zu können. Dazu dürften sowohl Do Kwon wie die Vertreter lokaler Kryptobörsen vorgeladen werden.

Terra-Rechtsteam tritt geschlossen zurück

Neben den faktischen Problemen sieht sich Do Kwons Unternehmen Terraform Labs noch mit einer ganz anderen Schwierigkeit konfrontiert. So kann das Unternehmen sich nicht mehr aus eigener Kraft gegen die zu erwartende Klagewelle verteidigen. Das interne Rechtsteam von Terraform hat nämlich das Unternehmen geschlossen verlassen. Das dürfte als Signal zu werten sein.

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Derweil kämpft Do Kwon um Terras Zukunft. Dazu hat er einen Plan zur Schaffung einer neuen Blockchain vorgelegt – trifft damit aber offenbar auf wenig Gegenliebe.

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