ChatGPT: Jeder 4. in Deutschland kennt den KI-Chatbot

Der Chatbot ChatGPT aus den USA wird auch hierzulande immer bekannter. Jeder vierte Mensch in Deutschland, der zumindest gelegentlich das Internet nutzt, kennt inzwischen die Software mit künstlicher Intelligenz (KI) oder verwendet sie bereits sogar. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte repräsentative Umfrage der Bochumer Forschungseinrichtung CAIS (Center for Advanced Internet Studies).
Der im vergangenen November vorgestellte Service ChatGPT kann unter anderem in hoher Sprachpräzision Artikel schreiben, Reden ausarbeiten, Geschichten erzählen und sogar Software programmieren – und das in Sekundenschnelle.
Bei dem „Meinungsmonitor Künstliche Intelligenz“ sagten zwar nur drei Prozent der Befragten, dass sie ChatGPT regelmäßig nutzen. Immerhin acht Prozent haben aber den Chatbot des US-Startups OpenAI bereits ausprobiert. Und 17 Prozent haben zumindest schon davon gehört. 65 Prozent sagten, sie hätten von ChatGPT noch nie gehört.
Bei den Anwenderinnen und Anwendern, die die Sprachsoftware regelmäßig oder auch nur gelegentlich verwenden, steht der Umfrage zufolge die private Nutzung des KI-basierten Sprachmodells im Vordergrund. Mehr als die Hälfte der ChatGPT-Anwender gibt an, ChatGPT privat zu nutzen, ein Viertel der Nutzerinnen und Nutzer setzt den Chatbot bereits beruflich ein.
Nur etwa elf Prozent aus dieser Gruppe nutzen ChatGPT für Schule, Ausbildung oder Studium. Betrachtet man die Gruppe der regelmäßigen Nutzerinnen und Nutzer, ergibt sich ein anderes Bild: Hier findet fast ein Drittel der Nutzung im Zusammenhang mit Aktivitäten an der Schule oder Universität statt.
Insgesamt stehen der Umfrage zufolge die Menschen in Deutschland der Technologie von ChatGPT mehrheitlich positiv gegenüber. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie von der Technologie beeindruckt ist. Diese Gruppe sieht das Potenzial von ChatGPT zur Unterstützung in vielen Bereichen positiv.
Fast 50 Prozent der Befragten machen sich aber auch Sorgen um mögliche Auswirkungen auf den Arbeitsplatz oder eine Verdrängung des Menschen durch Maschinen. Rund 48 Prozent der Befragten sorgen sich auch um den Schutz der eigenen Privatsphäre und eine mögliche Verletzung von Datenschutzbestimmungen.
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