ChatGPT bekommt neues Business-Abo, Datenexport und Kontrollfunktion über Chatverläufe

OpenAI hat für ChatGPT neue Einstellungen eingerichtet: Nutzer:innen können nun entscheiden, ob der Chatverlauf gespeichert und für Trainingszwecke genutzt werden darf. Zudem gibt es eine neue Exportfunktion und in einigen Monaten mit ChatGPT Business ein neues Abo-Modell.
ChatGPT wurde im Hinblick auf den Datenschutz bereits kritisch beäugt: Wissenschaftler:innen hatten im Januar vor Datenschutzlücken gewarnt und dazu ermahnt, keine sensiblen Unternehmensdaten mit dem Chatbot zu teilen. Bei Samsung hatte das zu einem Datenleck geführt. Italien hat den Chatbot aus Datenschutzgründen gesperrt und soll nun eine To-Do-Liste an OpenAI zur Aufhebung der Sperre gegeben haben.
Greg Brockman, Präsident und Co-Gründer von OpenAI, hat nun auf Twitter einen Screenshot geteilt. Darauf zu sehen: eine Einstellung, die es Nutzer:innen ermöglicht, selbst zu wählen, ob Chatverläufe gespeichert und zum Training des Sprachmodells benutzt werden können. Nicht gespeicherte Chats werden innerhalb von 30 Tagen gelöscht.
In einem Blogbeitrag von Dienstag schreibt OpenAI, dass die Einstellung ab sofort ausgerollt wird und jederzeit geändert werden kann. Das soll den Opt-out-Prozess deutlich vereinfachen. Chats, die nicht gespeichert werden, tauchen auch nicht in der Seitenleiste auf.

An der Seite wird darauf hingewiesen, dass die Speicherung ausgeschaltet ist. (Screenshot: OpenAI)
Die nicht gespeicherten Chats werden 30 Tage lang aufbewahrt und nur bei Bedarf geprüft, wenn es Hinweise auf Missbrauch gibt. Nach Ablauf der 30 Tage wird der Verlauf unwiderruflich gelöscht.
Dazu kommt eine neue Exportfunktion: Damit können sich Nutzer:innen ihre Verläufe und alle anderen Daten per Mail schicken lassen. Das soll Nutzer:innen auch dabei helfen, zu verstehen, welche Daten ChatGPT speichert.
Zudem wird im Blogartikel ein neues Abo-Modell angekündigt: Es werde eine neue „ChatGPT Business Subscription“ für die Unternehmen geben, die mehr Kontrolle über ihre Daten brauchen und ihre Endnutzer:innen verwalten möchten. ChatGPT Business werde per Default die Daten nicht zum Training nutzen, es werde der API-Datennutzungs-Policy folgen. ChatGPT Business soll in den nächsten Monaten kommen.
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Als Firma wäre ich momentan vorsichtig. Nur eine Frage der Zeit bis solche Hersteller den Preis Massiv pro Benutzer erhöhen und wenn man dann nicht will, hat man gar keine Wahl mehr, weil einem die Mitarbeiter fehlen oder das KnowHow.
Geht es noch jemandem so, dass man das Gefühl hat, der technische Fortschritt hat in den letzten Monaten/Jahren einen dermaßen großen Sprung gemacht?
ChatGPT und ähnliche KI-Texterstellungssoftwares kommen aus dem nix und jetzt gibt es schon super Einbindungen in den Arbeitsalltag mit Business-Modellen, Es gibt Roboter Restaurants, in denen Roboter das Essen austragen und das dreckige Geschirr einsammeln (https://www.123bot.de/roboter-restaurant/) und der Sprung von „E-Autos werden nicht so bald breit verfügbar sein“ zu „Es werden riesige Ladeparks gebaut, weil immer mehr Menschen E-Autos fahren“ (https://futuremoves.com/ladepark-hilden/) war auch super gering.