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Cheater nutzen KI in „Rocket League“, um den Rang zu verbessern

„Rocket League“ wird von KI-Bots heimgesucht. (Foto: rocketleague.com)
In dem Auto-Fußballspiel „Rocket League“ lassen Spieler einen KI-Bot für sich spielen, um die Ränge aufzusteigen. Die KI spielt auf einem hohen Niveau, wobei sie vor allem beim Dribbeln die Nase vorne hat.
In „Rocket League“ kann ein Spieler dribbeln, indem er den Ball auf dem Auto hält und an den gegnerischen Spielern vorbei ins Tor befördert. Der professionelle Spieler Wilen ist dem KI-Bot bereits in einem kompetitiven Spiel begegnet und sagte gegenüber Wired Folgendes:
„Es ist sehr verwirrend, dagegen zu spielen. Sein perfektes Dribbling würde bei fast jedem Spieler Chaos anrichten.“ Die Besonderheit des Bots ist nämlich, dass er sehr viel und sehr gut dribbeln kann, ansonsten aber nicht viel. Fliegt der Ball in der Luft, ist sein einziges Ziel, ihn wieder auf den Boden zu bringen.
Die KI-Technik, mit der der Bot das Spiel lernt, nennt sich Reinforcement-Learning. Damit haben andere Bots bereits gelernt, das Videospiel „Starcraft“ oder das Brettspiel „Go“ zu spielen. Dabei bekommt der Bot eine grundlegende Mechanik des Spiels beigebracht und lernt den Rest durch Feedback während des Trainings.
Der spezielle Bot, der gerade in „Rocket League“ sein Unwesen treibt, nennt sich Nexto und sollte es eigentlich nie in kompetitive Spiele schaffen. Er wurde von einer Gruppe Entwicklern und Fans des Spiels geschaffen und als Open-Source-KI-Bot veröffentlicht.
Eigentlich sollte er nur als Trainingspartner für Spieler dienen, damit diese lernen können, sich gegen die Dribbel-Moves des Bots zu verteidigen. Scheinbar hat sich allerdings jemand den Nexto geschnappt und ihn kurzerhand für sich in Ranglistenmatches antreten lassen.
Publisher Epic Games äußerte sich gegenüber PC Gamer zu dem Vorfall. Hier sagten sie, dass sie KI-Bots wie Nexto erkennen und blockieren möchten. Schließlich ist es für andere Spieler kein Spaß, wenn sie plötzlich einem viel zu starken Gegner gegenüberstehen.
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Da bleibt nur zu hoffen, dass der KI-Bot schnellstmöglich erkannt werden kann, bevor kompetitive Matches in „Rocket League“ nur noch zwischen KI-Spielern ausgetragen werden.
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