Die britische Tonic Games Group, Entwickler des seit dem Launch im Sommer 2020 zum Hit avancierten Spiels Fall Guys, wechselt unter das Dach der Fortnite-Macher von Epic Games. Die Tonic Games Group besteht aus den beiden Firmen Mediatonic und Fortitude Games. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Epic Games hat derweil versprochen, nichts an den wesentlichen Spieleigenschaften ändern wollen.
Fall Guys: 60 Spieler wollen ins Finale
In dem sogenannten Battle-Royale-Spiel „Fall Guys: Ultimate Knockout“ geht es für jeweils bis zu 60 Spieler darum, sich in verschiedenen Minispielen für die nächste Runde und schließlich das Finale zu qualifizieren. Das Spiel ist derzeit für die Playstation 4 und Windows verfügbar (via Steam und PSN). Im Sommer soll eine Nintendo-Switch-Version folgen. Auch eine Xbox-Version ist für Sommer oder Herbst angedacht.
Mediatonic erklärte in einer entsprechenden FAQ, dass das Spiel weiterhin regelmäßig ausgebaut werde und neue Inhalte, Features, Minispiele und Kostüme hinzukommen sollen. Außerdem sei nicht geplant, das Game kostenlos zu machen und über In-App-Käufe zu finanzieren. Das hatte bei Rocket League nach der Übernahme des Entwicklers Psyonix 2019 noch anders ausgesehen, wie Notebookcheck schreibt.
1,5 Millionen Downloads in 24 Stunden
„Fall Guys: Ultimate Knockout“ soll innerhalb von 24 Stunden nach der Erstveröffentlichung für PS4 und Windows am 4. August 2020 über 1,5 Millionen Mal heruntergeladen worden sein. Publisher Devolver Digital gab wenige Tage später bekannt, dass das Game via Steam zwei Millionen Mal heruntergeladen worden sei. Das Spiel erfreut sich nicht nur einer regen Nachfrage, sondern auch beinahe durchweg positiver Bewertungen.
Das 2017 erschienene Fortnite gilt als Pionier im Bereich Battle Royale und hat schon mehr als 350 Millionen Spieler angezogen. Der Erfolg hat Entwickler Epic Games dazu verleitet, sich mit den App-Store-Betreibern Google und Apple anzulegen, um deren rigide Regeln hinsichtlich der Umsatzbeteiligung zu erschüttern. Das Unternehmen ist nach einer Investitionsrunde im vergangenen Jahr mehr als 17 Milliarden US-Dollar wert.