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EU-Parlament will Kinder vor Pay-to-Win-Mechaniken schützen

Pay-to-Win-Mechaniken von Videospielen könnten Minderjährige dazu bringen, Schulden aufzunehmen, heißt es aus dem EU-Parlament. Um dem entgegenzuwirken, soll ein neues Gesetzesvorhaben entstehen.

2 Min. Lesezeit
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Lootboxen sind umstritten. (Foto: Shutterstock / Stigward)

Das EU-Parlament möchte Konsumenten von Videospielen vor Spielsucht schützen. Vor allem Minderjährige seien diesen Gefahren ausgesetzt. Darum stimmten die Abgeordneten am Mittwoch für einen Bericht des EU-Binnenmarktausschusses, der dies vorschlägt.

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Laut dem EU-Parlament spielen 84 Prozent aller europäischen Bürger zwischen 11 und 14 Jahren Videospiele, wie Heise berichtet. Zwischen 6 und 10 Jahren sind es noch 73 Prozent und zwischen 6 und 64 rund die Hälfte.

Geschützt werden soll diese Gruppe vor allem vor Pay-to-Win-Mechaniken und Lootboxen. Bei Pay-to-Win-Mechaniken zahlen Spieler echtes Geld oder In-Game-Währung, die für echtes Geld gekauft wurde, um stärker zu werden oder im Spiel fortzuschreiten.

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Bei Lootboxen bekommt der Spieler eine Box, in der sich ein oder mehrere zufällige Spielgegenstände befinden. Solche Boxen müssen häufig für Echtgeld gekauft werden oder der Spieler braucht einen Schlüssel, um sie zu öffnen. Dieser kann ebenfalls gekauft werden. Einige Spiele bieten die Boxen allerdings auch kostenlos als Belohnung für den Spieler an.

Minderjährige sollen nicht in die Schuldenfalle tappen

Laut dem binnenmarktpolitischen Sprecher der EVP-Fraktion, Andreas Schwab, bergen solche Mechaniken das Risiko, dass Kinder und Jugendliche Schulden aufnehmen, um in Videospielen erfolgreich zu sein.

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Amtskollege René Repasi findet, dass Lootboxen der EU-Glücksspielregelung unterliegen sollten. Damit Spieler künftig vor diesen Mechaniken der Videospielindustrie geschützt werden können, muss der Parlamentsvorschlag in ein Gesetzesvorhaben verarbeitet werden.

Es gab auch ein paar lobende Worte für die Industrie: Die Kommission hob ihr Potenzial mit mehr als 90.000 Stellen in Europa hervor und warf die Schaffung eines europäischen Online-Videospielpreises in den Raum.

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Lootboxen schon länger umstritten

Lootboxen sind derweil schon seit langer Zeit umstritten. In Belgien zum Beispiel gelten sie bereits seit 2018 offiziell als illegales Gambling. In 2021 hatte sogar eine Klage gegen Epic Games Erfolg.

Hier klagten Spieler, dass sie vorher nicht wüssten, was in den Lootboxen in den Spielen „Fortnite“ und „Rocket League“ enthalten ist. Als Entschädigung zahlte Epic Games den betroffenen Spielern 1.000 Einheiten der jeweiligen In-Game-Währung aus.

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