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Chinas KI-Schiff: Experten erwarten militärische Zwecke

Es ist Bewegung im Markt der KI-gesteuerten Schiffe. Während aber die koreanische Hyundai einen LNG-Tanker autonom macht, setzt China lieber auf einen Drohnenträger, der auch militärisch eingesetzt werden kann.

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Chinas KI-Boot sieht deutlich schneller aus als es ist. (Bild: Twitter)

Erst zu Beginn dieses Monats war es dem Tanker Prism Courage des zu Hyundai gehörenden Unternehmens Avikus gelungen, den Pazifik ohne menschliche Steuerung zu überqueren. Jetzt berichtet die South China Morning Post (SCMP), dass auch in China ein KI-Boot zu Wasser gelassen wurde.

Superyacht mit Drohnenvollausstattung

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Dieses sogenannte Mutterschiff ist aber kein Tanker oder Containerschiff, sondern kann Dutzende von Drohnen transportieren und von Bord starten lassen. Gesteuert wird das Schiff mit dem Namen Zhu Hai Yun von einem System der künstlichen Intelligenz. Die Regierung in Peking bezeichnet das Boot als maritimes Forschungsinstrument. Beobachter glauben indes, dass es zumindest auch als Militärschiff eingesetzt werden könnte.

Wie der staatliche Schiffsbauer, die CSSC Huangpu Wenchong Shipping Co, mitteilt, soll das rund 90 Meter lange und optisch einer Superyacht ähnelnde Schiff Dutzende von Luft-, See- und Tauchdrohnen tragen, die mit verschiedenen Beobachtungsinstrumenten ausgestattet sind. CCSC bezeichnet das Schiff als epochal und als „das erste intelligente unbemannte System-Mutterschiff der Welt“.

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Unbemannte Datenerfassung nachvollziehbar nützlich

Forschende können den Nutzen hinter dem Ansatz unmittelbar verstehen. So könnte das unbemannte Roboter-Schiff Daten in großem Stil erfassen, ohne dass es menschlichen Aufwands bedürfte. Die Drohnen könnten sowohl über als auch unter der Wasseroberfläche zum Katastrophenschutz, zur Umweltüberwachung und vielen weiteren Themen beitragen.

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Es gibt indes auch Befürchtungen, dass das Drohnen-Mutterschiff von Chinas Militär eingesetzt werden könnte, um im umstrittenen Südchinesischen Meer, auf das mehrere Länder konkurrierende Gebietsansprüche erheben, Informationen zu sammeln. In den vergangenen Jahren hatte China seine Souveränität in dem Gebiet immer selbstbewusster eingefordert und dabei seine militärische Präsenz ausgebaut.

Zukunft der Kriegsführung

Das Schiff, das erstmals im Mai vorgestellt wurde, aber nach Abschluss der Seeerprobung erst Ende 2022 voll einsatzfähig ausgeliefert werden soll, nutzt laut SCMP ein chinesisches KI-System namens Intelligent Mobile Ocean Stereo Observing System, das vom Southern Marine Science and Engineering Guangdong Laboratory entwickelt wurde.

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Das Schiff kann auch ferngesteuert werden und soll in der Lage sein, mit einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 33 Kilometern pro Stunde zu fahren. Internationale Experten sehen in dem Ansatz einen Schritt auf dem Weg in die Zukunft der Kriegsführung. Schon jetzt ist China der größte Schiffsbauer der Welt.

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