Kleine Roboterhunde gibt es schon seit einigen Jahren. Xpeng will jetzt jedoch einen Schritt weiter gehen und ein Roboter-Einhorn bauen, auf dem Kinder dann sogar reiten können. Laut einem Werbevideo des chinesischen E-Autobauers soll die Nachbildung des Fabelwesens über eine Objekterkennung verfügen, Hindernissen automatisch ausweichen können und auch mit unebenem Gelände zurechtkommen.
Wie weit Xpeng mit dem Roboter ist, bliebt allerdings unklar. Das Werbevideo setzt überwiegend auf Computeranimationen, um das Gerät im Einsatz zu zeigen. Erst gegen Ende des Clips gibt es eine Aufnahme, die einen Prototypen des Roboter-Einhorns in Aktion zeigen soll.
Roboter-Einhorn dürfte nicht billig werden
Technisch gesehen könnte ein solcher Roboter sicherlich funktionieren. Der US-amerikanische Roboterbauer Boston Dynamics verkauft mit Spot beispielsweise bereits einen vierbeinigen Roboter. Der kostet in der Standardausstattung allerdings 74.500 US-Dollar. Und zusätzliche Upgrades wie Lidar-Sensoren oder Nachtsichtkameras kosten bis zu 39.000 Dollar. Für ein Kinderspielzeug wäre das eindeutig zu viel.
Xpeng-Gründer und Firmenchef He Xiaopeng glaubt aber an den Erfolg von Robotern als Fortbewegungsmittel. Gegenüber dem US-Sender CNBC erklärt der Unternehmer, dass vierbeinige Roboter in Zukunft „in einer Umgebung mit niedriger Geschwindigkeit und zufälligen Bedingungen“ als Transportmittel eingesetzt werden könnten.
Xpeng-Chef: Alle Autobauer werden in Zukunft Roboter herstellen
Später könnten solche Roboter dann auch gleich verschiedene andere Aufgaben für ihre Besitzer übernehmen, so He. „Wenn er auf lange Sicht besser und intelligenter wird, könnte er uns bei einigen einfachen, sich wiederholenden Aufgaben helfen“, erklärt der Unternehmer.
Nach Ansicht von He werden alle Autohersteller eines Tages auch Robotikunternehmen sein. Dieser Ansicht scheint auch Tesla-Chef Elon Musk zu sein. Der hatte kürzlich die Entwicklung eines humanoiden Roboters angekündigt. Auch in dem Fall gibt es jedoch bislang kaum konkrete Informationen über dessen Funktionsweise. Ein Prototyp soll erst 2022 vorgestellt werden.