Chipentwickler ARM plant überraschend Börsengang

Chipschmiede ARM strebt Börsengang an. (Foto: Shutterstock / mpohodzhay)
Im März hatte der zu Softbank gehörende Chipentwickler Arm angekündigt, ein Listing an der US-Börse trotz widriger Marktbedingungen anzustreben. Diese Ankündigung kam inmitten einer Situation, in der fast ein Viertel weniger Börsengänge als im Jahr zuvor verzeichnet wurden. Die wirtschaftliche Unsicherheit schreckt viele Unternehmen vom Risiko eines Börsengangs ab.
Wie Reuters berichtet, soll Arm seine Aktien noch in diesem Jahr an der New Yorker Börse Nasdaq verkaufen wollen. Die Chipschmiede würde sich davon angeblich zwischen acht und zehn Milliarden US-Dollar an Erlösen erhoffen. Das sollen mit der Angelegenheit vertraute Personen gesagt haben.
In einer Erklärung, die den geplanten Börsengang bestätigt, weist Arm indes daraufhin, dass der Umfang und die Preisspanne für das Angebot noch nicht feststehen. Ebenso unklar ist wohl der genaue Zeitpunkt des Börsengangs. Den soll Arm von den konkreten Marktbedingungen abhängig machen wollen.
Softbank strebt schon länger eine Börsennotierung für Arm an. Immerhin war der Deal, den Chipdesigner für 40 Milliarden Dollar an Nvidia zu verkaufen, im letzten Jahr an den Einwänden der US-amerikanischen und europäischen Kartellbehörden gescheitert.
Seitdem hat sich das Geschäft von Arm deutlich besser entwickelt als jenes der übrigen Chipindustrie. Nach Angaben des Unternehmens stieg der Umsatz im vergangenen Quartal um 28 Prozent.
Anfang des Jahres hatte Arm ein Ansinnen der britischen Regierung zurückgewiesen, seine Aktien in London zu notieren. Arm hatte klargestellt, dass es einen Börsengang an einer US-Börse anstreben würde.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team