Chrome OS sieht Windows nach Update ganz schön ähnlich
Im Herbst soll das neue Update für Googles Betriebssystem Chrome OS erscheinen und diverse Funktionen mit sich bringen, wie Google jetzt in einem Blog-Beitrag ankündigt. So soll es neue Videobearbeitungs-Tools und ein integriertes PDF-Tool geben. Zudem führt Chrome OS einen virtuellen Desktop ein, der optisch und funktional wieder ein Stückchen näher an Microsofts Betriebssystem Windows oder auch Apples macOS heranrückt.
Näher an Windows: Neue Kundschaft für Chromebooks?
Derartige virtuelle Desktops sind bei Windows und macOS längst gang und gäbe. Sie ermöglichen übersichtliches Multitasking dank einer Anordnung mehrerer Desktops, auf die offene Apps und Fenster verteilt werden können. Dass Chrome eine derartige Funktion nun nachliefert, soll womöglich neue Chromebook-Kundschaft anlocken.
Auch bei Chromebooks sollen es die virtuellen Desktops leichter machen, offene Apps übersichtlich anzuordnen und ungenutzte aus dem Sichtfeld zu verbannen. Mit dem Update soll es Nutzer:innen zudem möglich sein, derartige Anordnungen zu speichern und jederzeit wieder abzurufen. Inwiefern Chrome auch Android-Apps in die Anordnungen integriert, bleibt abzuwarten.
Chrome-OS-Update: Das ist ebenfalls neu
Insbesondere bei Google Photos soll das Chrome-OS-Update umfassende Änderungen mit sich bringen. Das Blog kündigt hierfür einen automatisierten Film-Editor und diverse Videobearbeitungsfunktionen an. Der Film-Editor lässt Nutzer:innen ein Thema, ein Ereignis, eine Person oder auch ein Haustier auswählen, woraufhin automatisch aus dazugehörigem Foto- und Videomaterial ein Film erstellt wird.
Zudem soll eine neue Kalenderansicht für mehr Übersichtlichkeit bei den Terminen sorgen, ohne hierfür erst die App öffnen zu müssen. Die größte Erleichterung dürfte jedoch das langersehnte PDF-Tool bringen, mit dem Chrome sein Betriebssystem via der Galerie-App endlich aufrüstet. Bisher war für jede Transaktion, an der eine PDF-Datei beteiligt war, eine Erweiterung notwendig – ein weiterer Punkt, in dem Chrome der Konkurrenz lange hinterherhinkte. Sogar handschriftliche Bearbeitung von Dokumenten – um etwa einen Vertrag zu unterzeichnen – soll künftig möglich sein.
Die meisten dieser neuen Funktionen sollen bereits im August erscheinen. Nur die virtuellen Desktops werden erst im September nutzbar sein.