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Corona-Impfpflicht: Hunderte Google-Mitarbeiter:innen gehen auf die Barrikaden

In Österreich kommt sie im Februar, in Deutschland wird sie diskutiert – die Corona-Impfpflicht. Google hat in puncto Impfung gegen Covid-19 die Zügel angezogen, was nicht allen Mitarbeiter:innen gefällt. Einige Hundert haben ein Manifest unterschrieben.

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In Google-Büros dürfen nur Corona-Geimpfte. (Foto: Shutterstock-Jay Fog)

Dass Google-Mitarbeiter:innen sich mit offenen Briefen und Unterschriftslisten gegen Entscheidungen des Managements stellen, ist nichts Ungewöhnliches. Entsprechende Manifeste gab es etwa im Zusammenhang mit Regierungsaufträgen ebenso wie beim Wechsel des Cafeteria-Angebots. Jetzt haben mindestens 600 Google-Mitarbeiter:innen einen Aufruf unterzeichnet, mit dem sie sich gegen die verschärften Vorgaben des Suchmaschinenkonzerns wenden, was die Corona-Impfung betrifft.

Google verschärft Corona-Impfvorgaben

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Schon Ende Juli hatte Google für Mitarbeiter:innen, die zurück ins Büro kommen wollten, eine Impfpflicht verhängt. Wer keine Corona-Impfung haben will, muss von zu Hause aus arbeiten. Zuletzt wurden die rund 150.000 Google-Mitarbeiter:innen aufgefordert, ihren Impfstatus bekannt zu geben, wenn sie eine Rückkehr ins Büro planen, wie CNBC berichtet. Außerdem sollten sie sich dazu äußern, ob es für eine mögliche Impfverweigerung Gründe gebe, etwa religiöse oder medizinische.

In den USA gilt ab Januar eine Art 3G-Pflicht am Arbeitsplatz. Google geht aber noch einen Schritt weiter, denn wer Dienstleistungen für Regierungsbehörden erbringe, so heißt es, müsse sich impfen lassen, auch wenn er oder sie im Homeoffice arbeiten wolle. Das dürfte das Fass der Impfgegner:innen in dem Konzern zum Überlaufen gebracht haben. In dem oben angesprochenen Manifest, das CNBC einsehen konnte, fordern die Unterzeichner:innen, dass die strengen Impfregeln zurückgenommen werden.

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Manifest fordert neue Regeln zur Corona-Impfung

Stattdessen sollten neue Vorgaben erstellt werden, die alle Google-Mitarbeiter:innen einbeziehen würden. Die Google-Entscheidung werde Auswirkungen auf viele andere Unternehmen in den USA haben, heißt es weiter. Und: Der Autor des Schreibens forderte andere Mitarbeiter:innen auf, die Google-Vorgaben zur Corona-Impfung grundsätzlich abzulehnen und sich dadurch nicht beeinflussen zu lassen, was die möglicherweise schon getroffene Entscheidung angehe, sich nicht impfen zu lassen.

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Die Berichte über das Manifest der Google-Mitarbeiter:innen haben in sozialen Medien unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen, die von Unterstützung für das Anliegen über Support für die Google-Vorgaben bis hin zu Kritik an den Mitarbeiter:innen reicht. Branchenbeobachter Casey Newton bezeichnete das Manifest süffisant als „Liste der dümmsten Leute bei Google“. Google wiederum erklärte, dass man an den Vorgaben festhalten wolle, um seine Mitarbeiter:innen zu schützen und die Services am Laufen zu halten.

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