Anzeige
Anzeige
News

Corona-Krise: Schul-Cloud könnte Unterrichtsausfall minimieren

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam will mit seiner vom Bundesbildungsministerium geförderten „Schul-Cloud“ dazu beitragen, bevorstehende Unterrichtsausfälle durch die kommenden Schulschließungen abzufedern.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Ab kommenden Montag bleiben in den meisten Bundesländern die Schulen geschlossen. (Foto: Shutterstock)

Laut HPI-Direktor Christoph Meinel ist sein Institut mit „Vertretern der Politik“ im Gespräch darüber, wie möglichst schnell weitere Schulen in das seit 2016 laufende Digitalisierungsprojekt „Schul-Cloud“ einbezogen werden können. Damit will das HPI dazu beitragen, drohenden Unterrichtsausfall abzumildern.

Schul-Cloud: Für den Betrieb in Schulen konzipiert

Anzeige
Anzeige

Die nationale Schul-Cloud ist ein Modellprojekt des Bundes und soll die technische Grundlage schaffen, dass Lehrkräfte und Schüler in jedem Unterrichtsfach auch moderne digitale Lehr- und Lerninhalte nutzen können, und zwar so, wie Apps über Smartphones oder Tablets nutzbar sind. Dabei ist es grundsätzlich für den Einsatz in der Schule vorgesehen.

Darin sieht HPI-Chef Meinel allerdings kein Problem, denn die Schul-Cloud könne als rein digitales Angebot „selbstverständlich zu jeder Zeit und an jedem Ort genutzt werden“. So könne in der HPI-Schul-Cloud bei einer Schulschließung weiterhin gemeinschaftlich an Dokumenten, Projekten oder Hausaufgaben gearbeitet werden.

Anzeige
Anzeige

Mangelnde technische Infrastruktur Deutschlands als Hemmschuh

Ein Problem kann dabei allenfalls die immer noch mangelnde IT-Infrastruktur in Deutschland darstellen. „Auch im Jahr 2020 gibt es in vielen Teilen Deutschlands noch immer kein schnelles Internet – ohne Breitbandanbindung kann aber weder in den Schulen noch zu Hause digital gelernt oder gearbeitet werden,“ so Meinel.

Anzeige
Anzeige

Teil der Pilotphase der HPI-Schul-Cloud sind unter anderem Schulen in Brandenburg, Thüringen und Niedersachsen. Dort wird das HPI-Projekt jeweils im Status einer nationalen Bildungs-Cloud betrieben.

Das kann die Schul-Cloud

Auf der Plattform können Texte, Präsentationen und andere Dokumente online bearbeitet werden. Dabei können auch ganze Gruppen an einzelnen Dokumenten arbeiten. So können Lehrer etwa Hausaufgaben online stellen, die dann im Netz bearbeitet und zu einem bestimmten Termin wieder zurückgesendet worden sein müssen.

Anzeige
Anzeige

Zudem bietet die Schul-Cloud einen Messenger und weitere Möglichkeiten. Ein wichtiger Vorteil der Schul-Cloud im Vergleich zu Cloud-Lösungen wie Gdocs oder Office 365 ist die Gewissheit, dass sie nach geltenden Datenschutzstandards arbeitet. Das System unterstützt zusätzliche Feedback-Möglichkeiten, sowie Benotungen. Damit ist zumindest für die rund 500 bis 600 bereits teilnehmenden Schulen schon heute ein Ersatzbetrieb zur Präsenzveranstaltung möglich.

Durch zentrale Server ortsunabhängige Nutzung möglich

Für seine Teilnehmer haben die Betreiber der Schul-Cloud bereits einen Notfallplan an den Start gebracht, der schnell dabei helfen soll, den Unterricht in den rein digitalen Raum zu verlegen.

Wie realistisch nun die Ankündigung ist, aufgrund der unmittelbar bevorstehenden Schulschließungen schnell weitere Schulen anzubinden, bleibt abzuwarten. Nüchtern betrachtet dürfte eine rasche Skalierung auf ein Mehrfaches der bisherigen Teilnehmer schnell an zumindest technische, vermutlich aber auch organisatorische Grenzen stoßen. Immerhin funktioniert die Schul-Cloud nicht intuitiv und ohne Voraussetzungen.

Anzeige
Anzeige

Du arbeitest während der Corona-Pandemie im Homeoffice? Unser kostenloser Guide hilft dir dabei, auch zu Hause produktiv zu sein und zeigt dir alle wichtigen Tools, Workflow-Tipps und Verhaltensregeln!

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige