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Corona-Warn-App: Bitkom fordert Update für die Meldung von Impf-Nebenwirkungen

Die Corona-Warn-App sollte für Deutschland die zentrale Anwendung rund um die Pandemie werden. Jetzt könnte die App auch im Rahmen der Impfungen erweitert werden.

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(Foto: Alexander Kirch / shutterstock)

Der Start der Impfungen gegen das Covid-19-Virus steht in den nächsten Tagen an – und eine wichtige Rolle könnte dabei einmal mehr die Corona-Warn-App spielen. Denn im Rahmen der Impfungen kommt es auf eine Koordinierung an, bei der die App einen wertvollen Beitrag leisten könnte, glaubt zumindest der IT-Branchenverband Bitkom. Deren Präsident Achim Berg glaubt, dass es wichtig sei, dass von Anfang an digitale Lösungen eingesetzt werden – insbesondere, wenn es um die Erfassung und Information der Impfberechtigten geht, aber auch bei der Dokumentation von Nebenwirkungen.

Bemerkenswerter IT-Wildwuchs in den Gesundheitsämtern

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Hierzu, so Berg, müssten dringend verbindliche digitale Meldeprozesse eingeführt und etabliert werden. „Eine Zettelwirtschaft, wie sie in zu vielen Gesundheitsämtern bei der Nachverfolgung der Corona-Infektionsketten herrschte, darf sich nicht wiederholen.“ In der Tat ist in der Pandemiebekämpfung bis heute ein bemerkenswerter Wildwuchs an unterschiedlichen IT-Lösungen zu beobachten. Während eigentlich schon im März entsprechende Softwarelösungen verfügbar gewesen wären, arbeiten auch jetzt noch viele Gesundheitsämter analog mit Stift und Papier sowie mit Excel-Tabellen und erhalten die Meldungen noch teilweise per Fax.

Hinzu kommt, so betont Bitkom-Präsident Achim Berg, dass die Corona-Warn-App ein Update benötigt, damit sie nicht nur zur Meldung von Infektionen, sondern auch zur Meldung von Nebenwirkungen genutzt werden kann. Auf diese Weise ließen sich Informationen über Nebenwirkungen nicht nur schnell sammeln, sondern auch einfach und sicher kategorisieren und auswerten. Wenn beispielsweise ein bestimmtes Phänomen nur bei einem Geschlecht oder einer bestimmten Altersgruppe etwa im Zusammenhang mit einem bestimmten Impfstoff auftritt, wären das ja schon entscheidende Informationen.

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QR-Code und Meldung: Nicht immer klappt’s reibungslos

Doch die Realität sieht teilweise schwieriger aus – denn die App kommt bisher selbst bei wohlwollenden Nutzern oft nicht vernünftig zum Einsatz, obwohl es regelmäßig Updates gibt. Bekannt sind Fälle, in denen der Patient vom Gesundheitsamt nicht oder nur verzögert die nötigen Daten beziehungsweise den QR-Code erhält, womit er seine Kontakte informieren kann. Immerhin hat die Digitalisierung des Gesundheitswesens zusätzlichen Schub erhalten, der die Grundlage für ein hocheffizientes Impfmanagement sein könnte.

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Von der digitalen Organisation und Dokumentation bis zur Online-Terminvergabe, die im Vereinigten Königreich bei der Corona-Impfung bereits gut funktioniert, wäre vieles denkbar – und scheitert doch oftmals an der Realität. „Bund, Länder, die Gesundheitsämter und Kassenärztlichen Vereinigungen müssen sich umgehend gemeinsam für digitale Lösungen entscheiden, mit denen so schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich geimpft werden können“, fordert der Bitkom. Dem widerspricht allerdings, dass gerade am Anfang vor allem die Zielgruppe über 80 Jahren geimpft werden soll – sicherlich nicht die Kernzielgruppe der Corona-Warn-App. Und sicherlich auch nicht die Zielgruppe, die bereit und in der Lage ist, mit den Unzulänglichkeiten und Kompatibilitätsproblemen der App klarzukommen.

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