
Corona-Warn-App. (Foto: t3n)
Die Deutsche Telekom und SAP arbeiten zusammen mit dem Robert-Koch-Institut stetig daran, die Corona-Warn-App besser und effizienter zu gestalten. Mittlerweile ist sie mit einem Großteil der gängigen Smartphones kompatibel. Dank umfangreicher Tests durch das Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen wird die Risikoberechnung jetzt genauer.
Damit die präziseren Daten den Nutzern in ihrer App angezeigt werden können, wurde die Schnittstelle von Google und Apple weiterentwickelt. Die Experten und Expertinnen des Instituts testeten die Details der Zeiterfassung und die Abstandsschätzung durch Bluetooth mit der weiterentwickelten Schnittstelle in verschiedenen Situationen.
Kürzere Zeitfenster für genauere Berechnung
Die Ergebnisse wurden bewertet und führten dazu, dass die Risikoberechnung in der Warn-App angepasst wurde. Bisher wurden nur Kontakte mit Personen ab einer Dauer von zehn Minuten berücksichtig, da alles, was darunter lag, als epidemiologisch nicht relevant galt. Ab sofort wird diese Schwelle auf fünf Minuten reduziert. So können Begegnungen, die ein erhöhtes Risiko aufweisen, noch besser erkannt werden. Das führt wiederum dazu, dass die Anzahl der Begegnungen mit niedrigem Risiko wieder leicht ansteigen könnte. Diese Begegnungen werden in der App nach wie vor grün dargestellt.
Auch die relevanten Kontakte mit tatsächlich infizierten Personen werden noch genauer dargestellt. Unter der weiterentwickelten Schnittstelle werden keine Durchschnittswerte für alle Begegnungen im Laufe eines Tages mehr angezeigt. Das war bei der vorherigen Version noch der Fall. Jetzt werden 30-minütige Zeitmesser betrachtet. So können mehrere grüne Begegnungen innerhalb eines Zeitfensters zu einer roten werden.
Weitere detaillierte Einblicke in die Weiterentwicklung der App liefert das Blog zur Corona-Warn-App.