
Bitcoin, Ethereum, Ripple, Litecoin und wie sie alle heißen – auch die virtuellen Währungen können sich vor den negativen Auswirkungen im Umfeld der durch das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 hervorgerufenen Verwerfungen an den Finanzmärkten nicht schützen. Für den Bitcoin, der zuletzt nur den Weg nach oben zu kennen schien, ging es mit einem Wertverlust von rund 44 Prozent besonders steil bergab.
Am heutigen Freitagmorgen pendelt der Bitcoin leicht erholt um 4.600 Euro. Diesen Wert hatte die Kryptowährung zuletzt im April 2019. Über Zeiträume länger als ein Jahr betrachtet sind heftige Kursschwankungen beim Bitcoin indes nicht ungewöhnlich. Der Kurs reagiert heftiger als andere auf Handelsaufträge mit vergleichsweisen hohen Volumina. Hier reichen bereits wenige solcher Aufträge.
Der jüngste Einbruch mag für Beobachter zwar überraschend kommen, liegt aber nicht nur im Rahmen des vom Bitcoin Bekannten, sondern ebenso im Gleichklang mit den Finanzmärkten ansonsten. Am gestrigen Donnerstag hatte sogar die „Krisenwährung“ Gold nachgegeben, wenn auch nur um fünf Prozent.
Wer allerdings in den vergangenen Monaten mit dem Bitcoin schon einen neuen „sicheren Hafen“ in Krisenzeiten gesehen hatte, dürfte sich nun enttäuscht zeigen. Stellenweise war dem Bitcoin sogar der Beiname „digitales Gold“ gegeben worden.
Für Experten wie Kai Kuljurgis, Gründer der Krypto-Investmentplattform Coindex, ist der jüngste Kurssturz eher eine Auswirkung der beginnenden Professionalisierung des Markts. So sei in den vergangenen Monaten viel institutionelles Geld in Kryptowerte geflossen. Das habe die Kurse angetrieben. Allerdings würden sich gerade Neuanleger auch schnell wieder zurückziehen, erklärte er dem Handelsblatt.
Eingefleischte Bitcoin-Unterstützer sehen in den jüngsten Kursverlusten kein Drama, sondern eher eine gute Möglichkeit, günstig nachzukaufen.
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