Mikro-Jobs für unterwegs: Mit Crowdee etwas Geld nebenbei verdienen

(Grafik: Shutterstock-Jaaak)
Ein fauler Sonntag auf der Couch? Der Arbeitsweg in der Bahn dauert eine halbe Stunde? Wieso nicht etwas Geld nebenbei verdienen. Mit der Crowdee-App können Aufgaben am Smartphone binnen weniger Minuten erledigt werden, die Unternehmen zuvor eingestellt haben.
Das System funktioniert wie folgt: Die zu lösenden Aufgaben werden den Mikro-Jobbern innerhalb der App in einer Kartenansicht angezeigt. Die Unternehmen liefern darin eine Jobbeschreibung und geben an, welche Qualifikationen vom Mini-Jobber erwarten werden. Bevor Anwender eine Aufgabe annehmen, sollten sie den Umfang, die Zeitdauer, die Anforderungen und den Auszahlungsbetrag genau gegenchecken. Danach reicht ein Klick auf den Start-Button und das jeweilige Unternehmen vergibt auf Basis der Profildaten den Job an den Bewerber.
Mit Crowdee etwas Geld nebenbei verdienen: Von Marktumfragen bis Text-Korrekturen

Crowdee-Webseite: „Mit der Crowdee-App einfach Geld verdienen!“ (Screenshot: t3n)
Auftraggeber können somit über Crowdee beispielsweise Marktumfragen auf die Smartphones der Nutzer spielen oder kleine Texte zur Korrektur vorlegen. Sobald der Auftrag vergeben wurde, muss er innerhalb einer bestimmten Zeit erledigt werden. Sollten Nutzer die Aufgaben nicht zur Zufriedenheit gelöst haben, können die Auftraggeber die Auszahlung jedoch auch verweigern. In dem Fall dürfen sie die Antworten nicht mehr verwenden. Die Macher der App haben für den Fall einer ungerechtfertigten Ablehnung auch ein Schlichtungsverfahren vorgesehen. Nutzer können ihren Unmut melden und der Vorgang wird intern geprüft.
Insofern alle Parteien zufrieden sind, wird der verdiente Betrag in der App gutgeschrieben. Die Auszahlung kann dann per ClickandBuy oder PayPal durchgeführt werden. Bei Aufträgen, die einem öffentlichen Interesse oder einem guten Zweck dienen, gibt es zudem Punkte, die später im Rahmen verschiedener Incentives eingelöst werden können. Derzeit sind aber noch keine Anreize integriert. „Wir stecken gerade noch in der Gründung“, verrät uns der Projektleiter Tim Polzehl. „Möglich wäre unter anderem die Teilnahme an nicht öffentlichen Verlosungen.“
Die Anmeldung ist kostenlos, Nutzer müssen 18 Jahre alt sein
Der kostenlose Download der Crowdee-Applikation ist bislang nur für Android-Nutzer vorgesehen. Interessierte legen sich ein Profil an, das sich aus dem Namen, dem Geschlecht, der Adresse sowie dem Alter zusammensetzt. Anwender müssen mindestens 18 Jahre alt sein, um sich für Crowdee zu qualifizieren.

Mit Crowdee etwas Geld nebenbei verdienen. (Screenshot: t3n)
Nachdem die Anmeldung vollzogen wurde, müssen Nutzer an einer nur wenige Minuten andauernden Einführung teilnehmen, die das System noch einmal erklärt. Dafür bekommen sie bereits einen Cent gutgeschrieben.
Zudem sind einige Tests integriert, die den Wissenstand abfragen. Erst wenn diese Tests von den Nutzern abgeschlossen werden, bekommen sie entsprechende Jobs von Unternehmen präsentiert. Auch die Tests werden – genau wie die Einführung – bereits mit Kleinstbeträgen vergütet. Für einen English-Test, der nicht mehr als 15 Minuten dauern sollte, sind beispielsweise 50 Cent vorgesehen.
Crowdee wird vom Lehrstuhl „Quality and Usability“ an der Technischen Universität Berlin entwickelt. Ein ähnliches Projekt gab es bereits unter dem Namen „Street Spotr“. Hier können Anwender bestimmte Aufgaben in der Nähe erledigen – beispielsweise die Platzierung eines Werbemittels überprüfen.
Wenn ich den Screenshot schon sehe… 16 Minuten für 50 cent? Das ist ein Stundenlohn von 2 Euro… Dafür mach ich gar nichts. Und die 3 Minuten rechnen sich auf einen Stundenlohn von 1 Euro hoch… Ne Danke.
Hey Donngal, ich habe den Englisch-Test in fünf Minuten geschafft. Zudem darf man hier natürlich nicht den Maßstab ansetzen damit sein Lebensunterhalt zu verdienen. Es geht hier echt nur um einen kleinen Zeitvertreib, der etwas Geld in die Kasse spült. So zumindest mein Eindruck.
Grüße, Andreas
Also 6 Euro und immer noch unter Mindestlohn.
Donngal – dem kann ich mich nur anschließen. Für weniger als Mindestlohn krümme ich keinen Finger.
Habe es mir gerade auch noch einmal heruntergeladen, da gibt es dann auch doch ein paar besser bezahlte Sachen, auch wenn es im Moment noch nciht so viel ist, was im Angebot ist. Ich behalte das mal im Auge.
Leider noch nicht für iOS, schade
Jetzt kann ich auch mal schreiben: „Warum nicht für iOS?“
Aber ich bin froh, dass die früheren, nervigen Kommentare „Wann kommt die App endlich für Android? Android ist doch sowieso besser!“ endgültig der Vergangenheit angehören.
Endlich ist der Markt mit Windows und Android so wie er sein sollte.
Ich vermute der Grund ist, dass die Zielgruppe von iOS bzw. iPhones weniger an 6 EUR/Stunde interessiert, als die Zielgruppe von Android und daher die Android-Version zuerst fertiggestellt wurde.
0,05 € für 3 minuten = 1€/h
wer da mitmacht, und seis auch nur zum Zeitvertreib, hilft nur aktiv mit lohnniveaus zu senken und arbeitsplätze zu gefärden.
Mich erinnert das ganze eher an einen WorkHub Klon :)
http://workhub.com/
Das ganze ist wohl eher für Schüler oder sehr arme Studenten Lukrativ. Wenn man eh schon mal in der Vorlesung sitzt und sich langweilt.. Nur das fsk 18 könnte dabei für so manchen problematisch werden.