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Crowdfunding-Flaute: Kickstarter plant Entlassungen wegen Coronakrise

Bei der Crowdfunding-Plattform Kickstarter wird wegen sinkendem Projektvolumen in der Coronakrise das Geld knapp. Nun verhandelt die Geschäftsführung mit der Betriebsgewerkschaft über Entlassungen.

1 Min. Lesezeit
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Kickstarter geht das Geld aus. (Foto: Shutterstock)

Über ein Drittel weniger Projekte verzeichnet das Crowdfunding-Portal Kickstarter im Zuge der Coronakrise. Da der Dienst von laufenden Projekten und deren Einspielergebnissen Provisionen erhält, wirkt sich die sinkende Projektzahl direkt auf die Liquidität Kickstarters aus.

Kickstarter-Chef vermittelt trübe Geschäftsperspektiven

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Genau über diesen Umstand hat Kickstarter-Chef Aziz Hasan seine Angestellten in einer internen Nachricht informiert. 35 Prozent weniger Projekte als im Vorjahreszeitraum verzeichne der Dienst, entsprechend dezimiert sich die Höhe der Provisionen, die Kampagnen-Starter an Kickstarter zahlen müssen. Dass sich der Trend hin zu immer weniger Projekten umkehrt, ist derzeit nicht zu erwarten. Das berichtet The Verge.

Laut Hasan steuert Kickstarter über verschiedene Maßnahmen gegen. So sei bereits die Bezahlung der Führungskräfte verringert worden. Offene Stellen würden nicht neu besetzt und Budgets würden gekürzt, wo immer dies möglich sei. Es habe sich indes gezeigt, dass all das nicht ausreiche, um die Umsatzausfälle zu kompensieren. Deshalb könnten Entlassungen nicht ausgeschlossen werden.

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Die 1,27 Millionen US-Dollar an Reingewinn nach Steuern aus dem Jahr 2019 helfen dem Unternehmen nach Aussage des Kickstarter-Chefs bei der Bewältigung der Krise nicht. Denn die seien bereits in den ersten Monaten des Jahres 2020 wieder in das Unternehmen reinvestiert worden.

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Kickstarter-Beschäftigte sind gewerkschaftlich organisiert

Anders als sonst in den Vereinigten Staaten üblich kann Kickstarter seine Angestellten nicht einfach entlassen. Das Unternehmen ist nämlich eines der wenigen in der Tech-Industrie, dessen Beschäftigte sich gewerkschaftlich organisiert haben. Immerhin gut 60 Prozent der 140 Mitarbeiter des Unternehmens sind seit Februar 2020 Teil einer Betriebsgewerkschaft unter dem Dach der OPEIU (Office and Professional Employees International Union). Nun will Kickstarter mit Gewerkschaftsvertretern Verhandlungen über mögliche Entlassungen und deren Konditionen führen.

Die Lage bei Kickstarter muss sich innerhalb der letzten vier Wochen dramatisch zugespitzt haben. Immerhin hatte das Unternehmen noch um den 20. März 2020 erklärt, dass man einen merklichen Rückgang an Kampagnen nicht feststellen könne.

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Passend dazu: Kickstarter reagiert auf Coronakrise und gibt Crowdfunding-Projekten mehr Zeit

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