Kickstarter reagiert auf Coronakrise und gibt Crowdfunding-Projekten mehr Zeit
Die Coronapandemie führt weltweit zu Unsicherheit und immer häufiger auch zu staatlich verordneten Einschnitten in das öffentliche Leben. Das setzt auch Ersteller von Crowdfunding-Kampagnen unter Druck, denen es zur jetzigen Zeit schwerer fällt, Aufmerksamkeit für ihr Projekt zu erzeugen. Die Plattform Kickstarter hat auf das Problem reagiert und bietet jetzt die Möglichkeit, Kampagnen um sieben Tage zu verlängern.
Da das Kickstarter-System bislang keine Verlängerung vorsah, muss der Aufschub per E-Mail beantragt werden. Den Prozess erklärt Kickstarter wie folgt: Kampagnenersteller senden mit ihrer bei Kickstarter hinterlegten E-Mail-Adresse eine Nachricht an extensions@kickstarter.com. Die Mail muss außerdem einen Link zu der Kampagne enthalten, um die es geht. Anschließend verlängert der Anbieter die Kampagne um sieben Tage.
Kickstarter: Unterstützer sollten über mögliche Verzögerungen informiert werden
Sollte die Umsetzung eines Kampagnenziels aufgrund der Coronakrise verzögert werden, empfiehlt Kickstarter, die Unterstützer darüber frühzeitig zu informieren. „Jetzt ist es an der Zeit, zu allen Problemen und Hindernissen, denen du dich gegenübersiehst, transparent zu sein, und ehrlich und realistisch zu sagen, wie es weitergeht“, empfiehlt die Crowdfunding-Plattform in einem Blogbeitrag.
Das Unternehmen rät all jenen, die derzeit eine Kickstarter-Kampagne planen, genau zu prüfen, ob ihre derzeitige gesundheitliche und psychische Verfassung das auch zulässt. Ob die Krise grundsätzlich negative Auswirkungen auf die Chancen von Crowdfunding-Kampagnen hat, kann Kickstarter nach Unternehmensangaben derzeit noch nicht abschätzen. Einen merklichen Rückgang könne die Plattform zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht feststellen.
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