Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

Cyberattacke aus Russland: Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde im Visier

Der Verfassungsschutz hat zuletzt mehrfach vor russischer Sabotage und Spionage gewarnt. Aktuell beschäftigt eine Cyberattacke auf einen Wissenschaftsverband die Sicherheitsbehörden.

Quelle: dpa
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Die Hackergruppe "Cozy Bear" soll vom russischen Geheimdienst gesteuert werden. (Foto: FOTOGRIN / Shutterstock.com)

Eine mutmaßlich aus Russland gesteuerte Cyberattacke auf die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) beschäftigt die Sicherheitsbehörden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Bundesamt für Verfassungsschutz erklärten beide auf Nachfrage, sie seien in die Bearbeitung und Analyse des Vorfalls involviert.

Anzeige
Anzeige

Hackergruppe wird von Geheimdienst gesteuert

Zuerst hatte Bild darüber berichtet, dass der Cyberangriff auf das Konto der Hackergruppierung APT 29, auch bekannt unter dem Namen „Cozy Bear“, gehen soll. Dabei handelt es sich um eine vom russischen Geheimdienst SWR gesteuerte Gruppe. Die Kreml-Hacker stehen auch im Verdacht, mehrere deutsche Parteien mit Schadsoftware angegriffen zu haben.

Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde hatte die Attacke, bei der sich die Angreifer Zugang zum Mailverkehr der DOG verschafft hatten, schon Ende März öffentlich gemacht. Sie hatte die Cyberattacke nach Angaben eines Sprechers bemerkt, als mehrfach von einer IP-Adresse auf den Mailserver des Wissenschaftsverbands zugegriffen wurde, die schon bei einem ähnlichen Angriff im vergangenen Jahr aufgefallen war.

Anzeige
Anzeige

Andere Vereine und Organisationen in Berlin, die sich mit Russland und Belarus beschäftigen, waren nach Angaben des Sprechers auch schon physischen Nachstellungen und Einbrüchen, bei denen Datenträger entwendet wurden, ausgesetzt. Der Sprecher betonte, man habe die IT-Sicherheit nach dem ersten Vorfall bereits hochgefahren. Als ein Verein, der zwar viele Mitglieder, aber nur wenig Personal habe, könne sich die DGO gegen professionelle Hacker jedoch nur schwer zur Wehr setzen.

Warnschreiben an Institute und Vereine

Der Verfassungsschutz hatte vor einigen Wochen ein Schreiben an rund 70 wissenschaftliche Einrichtungen und Vereine verschickt, in dem er vor russischen Cyberangriffen warnte. Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde ist seit Februar 2024 in Russland „unerwünscht“ und gilt dort seit Juli 2024 als „extremistisch“.

Die Einstufung als unerwünschte ausländische Organisation kommt einem Betätigungsverbot in Russland gleich. Für russische Experten kann eine Kooperation mit solchen Organisationen strafbar sein. Die russische Justiz hat in den vergangenen Jahren vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs fast alle politischen Stiftungen deutscher Parteien als unerwünscht eingestuft, ebenso das Deutsche Historische Institut Moskau und zuletzt auch die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP).

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren