Daimler verkauft 2020 wegen Corona weniger Autos
Die Coronakrise hatte Daimler vor allem im ersten Halbjahr schwer zugesetzt und die Absatzzahlen infolge der Schließung von Autohäusern und dem Stillstand in einigen Werken zeitweise einbrechen lassen. Im zweiten Halbjahr lief es wieder besser, der Rückstand ließ sich am Ende aber nicht mehr aufholen. Daimler sprach angesichts der Umstände von einer starken Absatzentwicklung in einem herausfordernden Jahr.
Im wichtigsten Einzelmarkt China verbuchte der Konzern ein Plus von knapp zwölf Prozent. In Deutschland und Europa sowie in den USA lagen die Zahlen dagegen deutlich unter dem Vorjahr.
Verkäufe der Plug-in-Hybride zufriedenstellend
Sehr zufrieden zeigte sich Vorstandschef Ola Källenius mit der Nachfrage nach E-Modellen, die vor allem zum Jahresende stark zugelegt habe. „Die Verkäufe unserer Plug-in-Hybride und vollelektrischen Fahrzeuge konnten wir mehr als verdreifachen“, sagte er. Rund 160.000 waren es den Angaben zufolge weltweit, davon gut 115.000 Hybride und etwa 27.000 elektrische Smarts. Vom ersten reinen Mercedes-Elektroauto, dem EQC, wurden etwa 20.000 verkauft.
„Unsere internen Prognosen für 2020 lassen darauf schließen, dass wir die europäischen CO2-Ziele für Pkw im vergangenen Jahr erreicht haben“, sagte Källenius. Und auch für 2021 gehe man davon aus, sie einzuhalten. Mercedes-Benz stellt in diesem Jahr vier neue Modelle aus der EQ-Reihe vor. Bisher gibt es neben dem EQC nur die Großraumlimousine EQV. Der E-Anteil an der Neuwagenflotte – Smart eingerechnet – lag den Angaben zufolge im vergangenen Jahr bei 7,4 Prozent. 2019 waren es zwei Prozent. dpa