![Wer braucht schon Picasso oder Dali, wenn es Dall-E gibt? (Screenshot: Open AI/Twitter) Bild-KI: Mit Dall-E 2 können Künstler bald Geld machen](https://images.t3n.de/news/wp-content/uploads/2022/07/Open-AI-DallE.jpg?class=hero)
Wer braucht schon Picasso oder Dali, wenn es Dall-E gibt? (Screenshot: Open AI/Twitter)
Das maschinelle Lernsystem Dall-E 2 hat sich mittlerweile einen Namen als Text-zu-Bild-Generator gemacht. Wer Interesse hat, die KI auszuprobieren, kann sich jetzt in einer Warteliste eintragen. Eine Million Menschen sollen zeitnah Zugang zur KI erhalten. Das von Elon Musk gegründete Unternehmen hat aber auch noch eine weitere Neuigkeit.
In einer Pressemitteilung für den Release der Beta kündigte Open AI auch an, dass von nun an alle mit der KI generierten Bilder von ihren Schöpfern gewinnbringend verkauft werden könnten. Die vollständigen Rechte eines Bildes würden dabei bei demjenigen liegen, der es generiert hat.
„Ab heute erhalten Benutzer die vollen Nutzungsrechte zur Kommerzialisierung der Bilder, die sie mit Dall-E erstellen, einschließlich des Rechts zum Nachdruck, zum Verkauf und zur Vermarktung“, heißt es in der Mitteilung. Dabei wird die fortschrittliche Technologie von Dall-E 2 als „leistungsfähiges kreatives Werkzeug“, das den kreativen Prozess beschleunigen und inspirieren wird, beschrieben.
Künstler werden unterstützt, KI wird diverser
Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken sind gemischt. Während der Zugang zu einer künstlichen Intelligenz ein unglaubliches Werkzeug für Leute sein könnte, die nicht über die Mittel verfügen, um beispielsweise einen Illustrator oder Grafikdesigner für ein kreatives Projekt einzustellen, könnte der Markt der Kunstschaffenden sich verschieben. Andererseits könnten auch Künstler profitieren, da sie schneller und in kürzerer Zeit Werke erstellen, reproduzieren und zu Geld machen können. Künstler, die finanzielle Unterstützung benötigen, können einen subventionierten Zugang beantragen.
Open AI hat auch noch einmal die Inhaltsfilter der KI angepasst. So soll das Risiko minimiert werden, dass Dall-E missbraucht wird, um verbotene, gewaltverherrlichende, nicht jugendfreie oder politische Inhalte zu erstellen. Darüber hinaus hatte Dall-E zuletzt auch damit zu kämpfen, zu sehr an Vorurteilen festzuhalten und gerade bei der Darstellung von Menschen auf Stereotype zurückzugreifen, statt Diversität abzubilden. Aus diesem Grund implementierte Open AI eine Technik, die die Vielfalt der Weltbevölkerung abbilden soll. Diese Technik wird auf Systemebene angewendet, wenn Dall-E die Aufforderung erhält, beispielsweise einen CEO darzustellen, es jedoch keinerlei Angaben zu Herkunft und Geschlecht gibt.