
Ohne Darth Vader geht nichts bei „Star Wars“ – das gilt auch für seine ikonische Stimme. Die stammt seit den 1970er-Jahren von dem US-Amerikaner James Earl Jones. Der ist mittlerweile allerdings 91 Jahren alt, was man auch seiner Stimme anhört. Deshalb springt jetzt eine künstliche Intelligenz ein.
Laut einem Bericht der Vanity Fair (Paywall) hat Jones zugestimmt, ein digitales Abbild seiner Stimme zu erstellen und einzusetzen – im Disney-Plus-Spin-off „Obi-Wan Kenobi“ ist bereits die KI zu hören. Jones soll deren Einsatz nur noch „wie ein wohlwollender Pate“ begleitet haben.
Zuvor war bereits für „Das Buch von Boba Fett“ die Stimme von Luke Skywalker digital verjüngt worden.
Verantwortlich dafür zeichnet in beiden Fällen das ukrainische Unternehmen Respeecher. Trotz des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine hätten die Angestellten unbedingt die Arbeit an „Obi-Wan Kenobi“ fortsetzen wollen, erklärt Bogdan Belyaev, ein Experte für künstliche Sprache.
Auch wenn Darth Vader in den „Star Wars“-Filmen nicht unbedingt als Quasselstrippe bekannt ist – eine digitale Kopie seiner Stimme anzulegen, ist aufwendig: 50 Zeilen Text können laut Sound-Editor Matthew Wood aus rund 10.000 Dateischnipseln zusammengesetzt sein.
Das Ergebnis scheint nicht nur den Fans zu gefallen: Wood berichtet, auch Jones’ Familie sei sehr zufrieden gewesen, die synthetische Stimme werde ihrem Original gerecht.
James Earl Jones ist – oder besser: war – übrigens nur die Stimme von Darth Vader. Der Schauspieler in der schwarzen Rüstung war nämlich David Prowse, der schon 2020 starb. Seine Stimme mit dem britischen Akzent fand George Lucas für den ultimativen Bösewicht nicht passend.
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