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Sound of Mars: Warum Geräusche auf dem Roten Planeten wie Blaster in Star Wars klingen

Mikrofonaufnahmen der Lasergeräusche von Marsrover Perseverance haben Forscher:innen geholfen, die Geschwindigkeit von Schallwellen auf dem Roten Planeten zu messen. Interessantes Ergebnis: Manche Geräusche klingen wie Star-Wars-Blaster.

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Marsrover Perseverance: Schallgeschwindigkeit gemessen. (Foto: Dima Zel/Shutterstock)

Vor ziemlich genau einem Jahr hat der Nasa-Rover Perseverance erstmals eine Tonaufnahme von einer Fahrt auf dem Mars zur Erde geschickt. Auch über die Mikrofone des Gefährts aufgenommen worden waren zuvor schon Windgeräusche und die Geräusche von Laserstrahlen. Jetzt hat ein internationales Team von Forscher:innen um Baptiste Chide vom US-amerikanischen Forschungsinstitut Los Alamos National Laboratory mithilfe der Mikrofonaufnahmen von Lasergeräuschen die Schallgeschwindigkeit auf dem Mars gemessen.

Schallgeschwindigkeit auf dem Mars gemessen

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Die an Bord befindlichen Laser verwendet der Marsrover, um damit Gestein zu beschießen und den aufwirbelnden Staub spektroskopisch zu untersuchen. Der Vorgang wird über die hochauflösende Kamera des Rovers aufgenommen. Die Forscher:innen haben anhand der Tonaufnahmen gemessen, wie lange es dauert, bis das Geräusch eines solchen ausgesandten Laserschusses auf das Mikrofon des Rovers trifft. Seine Ergebnisse hat das Team im Rahmen der Lunar and Planetary Science Conference vorgestellt, wie Golem berichtet.

Demnach beträgt die Schallgeschwindigkeit 240 Meter pro Sekunde. Zum Vergleich: Auf der Erde breitet sich Schall in trockener Luft von 20 Grad Celsius mit einer Geschwindigkeit von rund 343 Metern pro Sekunde aus. Steigt die Temperatur, steigt auch die Schallgeschwindigkeit. Entsprechend planen die Forscher:innen um Chide, die Schallgeschwindigkeit auf dem Mars weiter zu beobachten, um etwa Änderungen der Temperatur nachvollziehen zu können. Auch wolle man herausfinden, welchen Einfluss Staubstürme haben könnten.

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Dispersion: Blaster-Geräusche in Star Wars

Was das Ganze jetzt mit Star Wars zu tun hat? Das hängt mit einem Phänomen zusammen, das die Forscher:innen auf dem Mars entdeckt haben. Dort steigt die Schallgeschwindigkeit nämlich – anders als auf der Erde – offenbar ab einer Frequenz von über 400 Hertz deutlich an. Um etwa zehn Meter pro Sekunde. Über größere Distanzen würde diese sogenannte Dispersion der Schallwellen laut Golem zu einer Verzerrung der Geräusche führen. Dieser Effekt sorgt in Star Wars für die bekannten Geräusche der Blaster. Die entstehen dort durch die Dispersion von Schallwellen in einem Stahlkabel, wordurch kurzwelligere höhere Töne eher bei den Hörer:innen ankommen als tiefere.

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