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Darum arbeiten Forschende an Solarpanels für die Augen

Strom wird überall irgendwie benötigt – aber in den Augen? Für viele Menschen könnten die Augen-Panels richtig hilfreich sein. Der Grund findet sich bei Neuroprothesen.

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Können Solarpanels für die Augen Menschen mit Sehproblemen helfen? (Foto: Pressmaster/Shutterstock)

Momentan forschen Ingenieur:innen der australischen Universität UNSW in Sydney an einer neuen Art Solarpanels. Diese sind jedoch nicht für den Balkon oder den Camper, sondern sollen ins Auge eingepflanzt werden. Statt damit das Smartphone zu laden, sollen die Panels Neuroprothesen antreiben. Unter dem Begriff versteht man die Schnittstellen zwischen dem Nervensystem und elektronischen Bauteilen.

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Auf Deutsch: In Zukunft könnten funktionale Augenprothesen von selbst betrieben werden. Dadurch könnten Menschen mit starken Sehbehinderungen wie Retinitis pigmentosa oder einer altersbedingten Makuladegeneration wieder besser sehen.

Bislang gab es ähnliche Technologie nur mit Kabel, das mit einer Art Kamera verbunden war. Die Idee von Udo Roemer und seinem Team: Ein winziges Solarpanel am Augapfel. Das Licht soll damit zu einem elektrischen Impuls umgewandelt werden, den das Gehirn zur Erzeugung unserer visuellen Felder nutzt. Das Panel würde sich natürlich selbst mit Strom versorgen, sodass keine Kabel und Drähte im Auge benötigt würden.

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Bislang gibt es mit dem Cochlea-Implantat ein ähnliches Implantat. Das kleine elektronische Gerät wird chirurgisch in das Innenohr eingepflanzt und stimuliert den Hörnerv. Dadurch werden Schallsignale direkt an das Gehirn weitergeleitet und so das Hören zu verbessert.

In der Proof-of-Concept-Phase

Noch ist die Technologie allerdings nicht weit entwickelt. Der Pressestelle der Universität erklärte Roemer den Stand der Dinge: „Bisher haben wir im Labor zwei Solarzellen auf einer großen Fläche – etwa ein Quadratzentimeter – erfolgreich übereinander angeordnet, was zu guten Ergebnissen geführt hat.“ Um das Implantat auf Menschen anzuwenden, sei das Konzept reif genug.

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„Der nächste Schritt wird darin bestehen, aus den Flächen die winzigen Pixel zu machen, die für die Sichtbarkeit erforderlich sind, und die Rillen zu ätzen, um sie zu trennen. Dann wird es nur noch ein kleiner Schritt sein, den Stapel auf drei Solarzellen zu erweitern“, erklärt er.

Bis Tests mit Menschen durchgeführt werden können, braucht es wohl noch einige weitere Versuche. Noch sind nämlich ein paar Fragen offen. Denn eventuell ist das Sonnenlicht allein selbst bei gestapelten Solarzellen nicht stark genug, um einen ausreichenden Stromimpuls zu senden. So könnte es sein, dass Brillen, die wie eine umgekehrte Sonnenbrille funktionieren, benötigt werden, damit Patient:innen wieder etwas sehen können.

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