Nachdem die Europäische Kommission im Dezember die Übernahme von Fitbit durch Google genehmigt hat, ist der Deal jetzt offiziell abgeschlossen. Das teilten Fitbit und Google am Donnerstag mit.
Fitbit hofft auf mehr Möglichkeiten
Als Teil von Google will Fitbit „zu schnelleren Innovationen in der Lage sein, mehr Auswahl bieten und noch bessere Produkte herstellen“, schreibt Fitbit-CEO James Park in einem Blogeintrag. „Mit dem Zugriff auf die unglaublichen Ressourcen, das Wissen und die globale Plattform von Google sind die Möglichkeiten wirklich grenzenlos.“
Dabei sollen Privatsphäre und Sicherheit weiterhin im Mittelpunkt stehen. Auch Google werde diese Prinzipien unterstützen, schreibt Park. Die Europäische Kommission hatte die Genehmigung des Deals an Auflagen geknüpft. Google darf die Fitbit-Daten nicht für sein Anzeigengeschäft nutzen und ohne Erlaubnis auch nicht für Dienste wie Google Maps oder Youtube. Das soll eine Wettbewerbsverzerrung auf dem Anzeigenmarkt verhindern beziehungsweise bremsen.
Google will sich an Vorgaben halten
Google hatte während der Verhandlungen immer wieder beteuert, man sei an der Hardware und nicht an den Daten interessiert. Anlässlich der Übernahme hat Googles Hardware-Chef Rick Osterloh dieses Statement wiederholt. Die Fitbit-Daten sollen demnach getrennt von den Daten mit Bezug zum Anzeigengeschäft gespeichert werden. Auch der Zugang zu Android APIs soll bestehen bleiben, sodass Dienste von Drittanbietern über die Tracker genutzt werden können. An diese Vereinbarungen will Google sich demnach nicht nur in der EU, sondern weltweit halten.
Im November 2019 hatte Google die Übernahme im Wert von 2,1 Milliarden US-Dollar angekündigt. Verbraucher- und Datenschützer hatten daraufhin Bedenken geäußert. Die Europäische Kommission hat die Übernahme geprüft und schließlich genehmigt.