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EU-Kommission prüft Fitbit-Deal: Datenvorteil könnte Wettbewerb verfälschen

Innerhalb von vier Monaten will die EU-Kommission über den Fitbit-Deal entscheiden. Googles bisherige Zugeständnisse reichen nicht aus, um die Bedenken aus dem Weg zu räumen.

2 Min. Lesezeit
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Mit der Fitbit-Übernahme bekommt Google Zugriff auf Gesundheitsdaten. (Foto: PixieMe/Shutterstock)

Die EU-Kommission hat Bedenken bezüglich der Übernahme von Fitbit durch Google angemeldet. Die Fusion solle eingehend geprüft werden, teilt die EU-Kommission mit. Resultat könnten Auflagen oder ein Verbot der Übernahme sein.

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Es stand schon länger im Raum, dass ein solches Verfahren eingeleitet werden könnte. Mit der jetzigen offiziellen Ankündigung formuliert die Kommission ihre Bedenken konkret aus.

Verfälschung des Wettbewerbs festigen

Es sei zu befürchten, dass Google die Gesundheitsdaten für eine Personalisierung von Werbeanzeigen und damit für eine Stärkung seiner Marktposition nutzt und so seine Marktposition im Bereich der Online-Werbung festigt.

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„Wir wollen durch unsere Untersuchung sicherstellen, dass die Kontrolle, die Google infolge der Übernahme über Daten, die über tragbare Geräte erhoben werden, erhält, nicht zu einer Verfälschung des Wettbewerbs führt“, sagte die zuständige Kommissions-Vizepräsidentin Margrethe Vestager.

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Googles Angebot reicht nicht

In einer aktuellen Stellungnahme wiederholt Google seine Aussage, es gehe bei der Übernahme um die Geräte, nicht um die Daten. Der Wettbewerb werde dadurch nicht geschwächt, sondern sogar gestärkt, indem neue Geräte günstiger und besser würden.

Mitte Juli hatte Google der EU einen Vorschlag unterbreitet. Demnach sollen die Fitbit-Daten getrennt von den übrigen von Google erhobenen Daten gespeichert werden. Dieser Vorschlag reicht der Kommission nicht, um ihre Bedenken aus dem Weg zu räumen.

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Hürden für andere Wettbewerber

„Daten, die über am Handgelenk getragene Geräte erhoben werden, scheinen zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Prüfung der Übernahme durch die Kommission erhebliche Vorteile auf den Märkten für Online-Werbung zu bieten“, schreibt die Kommission.

Sollte Google seinen Datenvorteil ausbauen, würde das für andere Wettbewerber Schranken beim Marktzutritt und Hindernisse bei der Expansion bedeuten, glauben die Wettbewerbshüter. Letztlich könne das zu höheren Preisen und weniger Auswahl für Werbetreibende und Website-Betreiber führen.

Entscheidung im Dezember

Ob diese Bedenken realistisch sind, soll jetzt innerhalb von 90 Arbeitstagen, also bis spätestens 9. Dezember, geprüft werden. Auch in Bezug auf die Branche der digitalen Gesundheitsdienste und auf die Interoperabilität tragbarer Geräte soll die Übernahme geprüft werden.

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Google zeigt sich offen für das Verfahren: „Wir schätzen die Gelegenheit, mit der Europäischen Kommission an einem Ansatz zu arbeiten, der die Erwartungen der Verbraucher an ihre tragbaren Geräte berücksichtigt“, heißt es in dem Statement.

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