Im Februar kündigte der aus Köln stammende Onlinedienst DeepL an, dass die KI durch den Einsatz neuer neuronaler Netze deutlich verbessert wurde. So wären noch genauere und bessere Übersetzungen möglich. Einen Monat später gibt das Unternehmen jetzt bekannt, dass zwei neue Sprachen in das Übersetzungssystem integriert worden seien. Neben Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch und Russisch können Nutzer nun auch Japanisch und Chinesisch auswählen.
Wie DeepL in einem Blogbeitrag mitteilt, erfülle man damit auch einen Wunsch der Community nach, die sich immer wieder für die Einführung der beiden Sprachen ausgesprochen hätte. Möglich gemacht wurde das Ganze durch die bereits angesprochen neu eingeführten neuronalen Netzwerke, die auch die Übersetzungen aus dem Japanischen und Chinesischen auf ein höheres qualitatives Level gehoben haben. Die Algorithmen beherrschen nun über 1.000 chinesische Schriftzeichen sowie mit Hiragana, Kanji und Katakana alle drei Schriften der japanischen Sprache.
Über eine Milliarde potenzielle neue Nutzer
DeepL beauftragte professionelle Übersetzer, um die mithilfe von künstlicher Intelligenz übersetzten Texte qualitativ prüfen und mit Ergebnissen anderer Plattformen vergleichen zu lassen. Nach eigenen Angaben schnitten die DeepL-Übersetzungen auf Japanisch und Chinesisch mit Abstand am besten ab.
Für DeepL ist die Einführung der beiden asiatischen Sprachen auch in Sachen Nutzergewinnung ein wichtiger Schritt. Weltweit spricht über eine Milliarde Menschen Chinesisch oder Japanisch. Sie alle könnten in Zukunft potenzielle neue Nutzer sein.
Zum Weiterlesen:
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