Die drei neuen Dell-Monitore C2422HE, C2722DE und C3422WE mit 24, 27 und 34 Zoll bedienen eine Zielgruppe, die es vor der Coronakrise zumindest nicht in dieser Größe gegeben hat; denn die drei Neuvorstellungen sind Spezialisten für die mittlerweile omnipräsenten Videokonferenzen.
Neuer Skill: An Videokonferenzen teilnehmen oder sie sogar starten
Da nun beinahe jeder Büroarbeiter zur Teilnahme an Fernkonferenzen gezwungen ist, aber nicht jeder mehr tun kann, als seinen Arbeitsplatzrechner sachgerecht zu bedienen, hat Dell sich offenbar vorgenommen, die Schwellen für den Zugang zu Videokonferenzen so weit wie möglich abzusenken. Die neuen Display-Spezialisten des US-Computerherstellers sind daher so einfach und so vollständig wie möglich gehalten, damit auch weniger Technik-Affine unproblematisch an Konferenzen teilnehmen können.
Dell baut vollständige Videokonferenz-Hardware ins Display
So gehört etwa eine eingebaute Fünf-Megapixel-Kamera zum Lieferumfang. Die kann zum Start einer Konferenz nach oben aus dem Monitorgehäuse aus- und am Ende wieder eingefahren werden. Das erfolgt manuell per Druck auf das Modul, also mechanisch. Ein Motor ist nicht verbaut.
Damit ist sichergestellt, dass niemand unbemerkt beobachtet bleibt. Das Modul ist indes nach dem Hineindrücken nicht nur in der Sicht behindert, sondern wird laut Dell auch deaktiviert. Die Kamera versteht sich zudem auf Infrarot und kann zusätzlich als Login-Lösung mit Windows Hello verwendet werden.
Ein Mikrofon mit Rauschunterdrückung und zwei Lautsprecher mit fünf Watt Leistung sind ebenfalls im Monitor integriert. Damit soll weitere Hardware entbehrlich sein.
Um die Videokonferenz dann auch noch einfach starten und beenden zu können, sind die Dell-Monitore mit einem dedizierten Button für die verbreitete Team-Kommunikationslösung Microsoft Teams ausgestattet. Andere Software kann selbstverständlich auch verwendet werden – dann eben nicht per einfachem Knopfdruck.
Klarer Fokus: Auch sonstige Anschlüsse eher zweckmäßig
Alle drei Modelle verfügen über einen HDMI-, einen Display-Port-, einen USB-C- und einen LAN-Anschluss (RJ45). Der USB-C-Port kann als Power-Delivery-Anschluss zum Laden des angeschlossenen Notebooks genutzt werden, wenn dieses über einen USB-C-Lade-Port verfügt.
Die Monitore können in der Höhe verstellt sowie geneigt und gedreht werden. Die beiden kleineren Modelle erlauben das Drehen bis zur Pivot-Position, also um 90 Grad. Der größte Vertreter bietet dafür nicht genug Höhe.
Neben den Gemeinsamkeiten gibt es auch Unterschiede zwischen den Modellen. Die betreffen zwar im Wesentlichen die Bildschirmdiagonale und die Auflösung, zeigen im Detail aber noch die ein oder andere Besonderheit.
So unterscheiden sich die 3 Geräte
Der 24-Zoll-Monitor C2422HE bietet Full-HD, während der 27-Zoll-Monitor C2722DE über die WQHD-Auflösung mit 2.560 × 1.440 Bildpunkten verfügt. Ansonsten sind die beiden Displays völlig gleich.
Beim 34-Zoll-Monitor C3422WE setzt Dell hingegen auf ein gebogenes UWQHD-Panel mit 3.440 × 1.440 Pixeln Auflösung. Zusätzlich bietet der C3422WE Picture-by-Picture (PBP) und Picture-in-Picture (PIP). Ein eingebauter KVM-Switch erlaubt das Umschalten von einer an den Monitor angeschlossenen Maus und Tastatur auf zwei Systeme.
Preise und Verfügbarkeit
Alle drei Modelle will der Hersteller ab dem 16. Februar 2021 – zunächst in den USA – an den Markt bringen. Die dortige Preisempfehlung liegt für den 24-Zoll-Monitor bei rund 520 US-Dollar und beim 27-Zoll-Modell C2722DE bei rund 720 Dollar. Das gebogene 34-Zoll-Modell liegt mit rund 1.150 Dollar deutlich darüber. Wann und zu welchen Preisen die Monitore nach Europa kommen, hat Dell nicht verraten.