Anzeige
Anzeige
News

Deutsche bestellen mehr im Onlinehandel als die europäischen Nachbarn

Die Versandplattform Sendcloud hat im Rahmen einer europaweiten Befragung die Eigenheiten deutscher Onlinekäufer:innen herausgearbeitet. Die Ergebnisse zeigen, warum für viele Versender gerade der deutsche Markt so attraktiv ist.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Den Paketzusteller aus der Ferne ins Haus lassen? Für viele Deutsche undenkbar. (Foto: RossHelen / Shutterstock)

Verbraucher:innen aus Deutschland investieren im europäischen Vergleich beim Onlineshopping durchschnittlich am meisten: Der Einkaufswert pro Bestellung liegt bei über 152 Euro und damit mehr als 42 Euro über dem europäischen Durchschnitt. Besonders groß sind die Warenkörbe bei den Millennials, die mit einem durchschnittlichen Bestellwert von 233 Euro nochmal deutlich über dem anderer Gruppen liegen.

Anzeige
Anzeige

Aber deutsche Käufer:innen sind im internationalen Vergleich deutlich misstrauischer gegenüber Akteuren im Handel, was sich gleich an mehreren Stellen in den Ergebnissen zeigt. So liegt der Anteil der Verbraucher:innen, die sich bei einer Online-Bestellung ein genaues Sendungs-Tracking per E-Mail wünschen, in Deutschland mit 79 Prozent europaweit am höchsten – vielleicht auch, weil die Käufer:innen daran gewöhnt sind. Im Durchschnitt sind das mit 72 Prozent deutlich weniger. Und immerhin 29 Prozent der Besteller:innen aus Deutschland sagen, dass die Sendungsverfolgung sogar überhaupt erst die Voraussetzung dafür ist, eine Bestellung bei einem Onlineshop erneut aufzugeben. Spanier und Briten sind hier deutlich entspannter (14 beziehungsweise 11 Prozent)

Schwierig ist das Verhältnis der Deutschen zu ausländischen Shops, was aber auch damit zu tun haben dürfte, dass hierzulande das meiste erhältlich ist. Aus Angst vor Betrug kaufen deutsche Konsument:innen seltener als der europäische Durchschnittsverbraucher in ausländischen Shops ein. Europaweit beträgt der Anteil der Verbraucher:innen, die in den letzten zwölf Monaten in einem ausländischen Shop online eingekauft haben, 45 Prozent, in Deutschland hingegen nur 30 Prozent. Das Misstrauen der Deutschen ist aber nicht nur auf die Händler beschränkt, sondern es wird durchaus zwischen Händler und Logistikdienstleister unterschieden. Niederländische und spanische Verbraucher:innen sehen noch mehr als deutsche Kund:innen den Onlineshop als Schuldigen.

Anzeige
Anzeige

Smart-Locks noch kein Thema in Deutschland

Noch nicht wirklich angekommen sind dagegen die Möglichkeiten, die sich durch die Zustellung über Smart-Locks ergeben, also Schlösser, die sich mittels eines digitalen Codes elektronisch entsperren lassen. Der:Die Kund:in könnte so beispielsweise die Haus- und Wohnungstür aus der Ferne aufmachen, sodass Paketzusteller:innen der Zutritt zum Haus oder der Wohnung ermöglicht werden kann, während man selbst noch unterwegs ist. Nur jeder Fünfte (20 Prozent) der befragten deutschen Onlineshopper:innen kann sich das vorstellen, während man selbst nicht daheim ist. Dies ist der zweitniedrigste Wert im europäischen Vergleich (26 Prozent im Durchschnitt). Mit 15 Prozent ist dieser Wert in der Umfrage nur in den Niederlanden noch geringer.

Anzeige
Anzeige

In der Tat ist die Möglichkeit, mit Smart-Locks zu arbeiten, je nach Logistik im eigenen Haus durchaus interessant, aber in Deutschland auch aufgrund des vergleichsweise dichten Netztes an Packstationen nicht oder noch nicht verbreitet. Die Einzelhändler müssen jedoch das Vertrauen der Kund:innen gewinnen, indem sie in eine gute Zustellung investieren, mit den richtigen Zustelloptionen und einer lückenlosen Sendungsverfolgung, glaubt der Plattformbetreiber Sendcloud. Für die „E-Commerce Lieferkompass“-Studie befragte das Marktforschungsinstitut Nielsen im Auftrag des Unternehmens 7.873 Teilnehmer:innen aus acht europäischen Ländern, darunter 1.002 Verbraucher:innen aus Deutschland.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige