
Youtube-Star Bianca „Bibi“ Heinicke. (Foto: dpa)
Mit Videos viel Geld verdienen – das ist der Traum vieler Youtuber. Aber nur wenige schaffen den Sprung vom Hobby-Youtuber zum Großverdiener. In Deutschland ist dies in den vergangenen Jahren unter anderem Bianca Heinicke (Bibisbeautypalace), Patrick Mayer (Paluten) und Erik Range (Gronkh) gelungen. Alle drei haben im Jahr 2017 mit Werbung in ihren Youtube-Videos jeweils einige Hunderttausend Euro verdient.

Einige deutsche Youtuber verdienen sechsstellig. (Foto: Shutterstock/Denys Prykhodov)
Die Daten stammen aus dem sogenannten YouTuber-Relevanzindex der Kommunikationsagentur Faktenkontor, die dafür laut eigenen Angaben mehr als 2.800 deutsche Youtube-Kanäle beobachtet. Berücksichtigt werden ausschließlich die – geschätzten – Einnahmen aus der von Youtube/Google geschalteten Werbung. Weitere Einnahmen wie jene aus Product Placement finden keinen Eingang in die Berechnungen.
Bestverdienender Youtube-Kanal in Deutschland, was Werbeeinnahmen anging, war im vergangenen Jahr Promiflash, ein sogenanntes Starmagazin, das 916.000 Euro einspielte. Dahinter folgen Bibisbeautypalace mit rund 513.000 Euro und Paluten mit knapp 493.000 Euro. Gronkh auf Platz neun konnte sich immerhin über 359.000 Euro freuen. Hinter den anderen umsatzstarken Kanälen stehen oft professionelle Produktionsfirmen wie Brainpool (Myspass) oder Medienkonzerne wie ProSiebenSat.1 (The Voice Kids).
Die zehn bestverdienenden deutschen Youtuber im Überblick:
- Promiflash – 916.087,88 Euro
- BibisBeautyPalace – 513.534,35 Euro
- Paluten – 492.773,71 Euro
- MySpassde 491.239,14 Euro
- The Voice Kids – 423.086,13 Euro
- Entertainment Access – 422.504,10 Euro
- Rammstein Official – 409.763,60 Euro
- GermanLetsPlay – 368.426,59 Euro
- Gronkh – 358.601,01 Euro
- ConCrafter/Luca – 348.319,43 Euro
„Der Blick in die Top-Ten der umsatzstärksten YouTube-Kanäle zeigt: Hinter vielen großen Erfolgen stecken etablierte Unternehmen, die durch Synergieeffekte weit hochwertigere Inhalte präsentieren können“, sagt Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter und Social-Media-Experte des Faktenkontors. Auch bei Youtube gelte: „Wer Erfolg will, muss eine ausreichend große Zielgruppe mit passenden Inhalten ansprechen – und das besser und präsenter als der Wettbewerb“, so Heintze, und: „Content bleibt King“.
Insgesamt haben nur 79 der über 2.800 von Faktenkontor analysierten deutschen Youtube-Kanäle 2017 Werbeeinnahmen jenseits der Marke von 100.000 Euro generieren können. Immerhin 416 Kanäle lukrierten 10.000 Euro im Jahr. Über 1.800 deutsche Kanalbetreiber konnten im vergangenen Jahr nicht einmal 1.000 Euro über Werbung bei Youtube einnehmen.
Internationale Youtube-Stars verdienen übrigens noch viel besser. Der Brite Daniel Middleton alias DanTDM hat 2017 laut einem entsprechenden Forbes-Ranking rund 16,5 Millionen US-Dollar verdient und ist damit der bestverdienende Youtuber seit dem Start dieses Rankings. Forbes rechnet aber auch Werbeverträge und Merchandising in die Einnahmen hinein. Insgesamt haben die zehn bestverdienenden Youtube-Stars demnach im vergangenen Jahr 127 Millionen Dollar generiert.
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