Staffelfinale bei DHDL: Baby-Matratzen, Smoothie-Eis und Auto-Kontakte
Die letzte Folge der dreizehnten „Die Höhle der Löwen“-Staffel ist durch: Mehrere Startups konnten sich einen Deal sichern. Außerdem war ein Gründer:innen-Paar zwar bei der Jury gefragt – allerdings lehnten die Begehrten die Angebote ab.
Das Staffelfinale der dreizehnten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ lief gestern Abend im Fernsehen: Drei von fünf Startups konnten mit einem Deal nach Hause gehen. Wir haben die Deals und Twitter-Kommentare für euch zusammengefasst. Die Folge gibt es zum Nachschauen bei RTLPlus.
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Sproutling: Atmungsaktive Matratzen für Babys
Melmet Aktürk hat die Baby-Matratzen in Zusammenarbeit mit Hebammen entwickelt. (Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Als Investmentbankerin hat Meltem Aktürk auch Startups beraten – schließlich wurde sie selbst zur Gründerin. Die Babys von Freund:innen brachten sie auf die Idee für ihr eigenes Unternehmen. Diese hatten Sorge, ihre Babys könnten im Schlaf ersticken, wenn sie sich auf den Bauch drehen. „Ich fing an zu recherchieren und stellte fest, dass das Problem häufig mit der Matratze zusammenhing“, so Aktürk.
Matratzen würden in der Regel aus Schaumstoff bestehen, stecken in einem nicht atmungsaktiven Überzug und hätten teilweise noch einen nicht luftdurchlässigen Nässeschutz, so die Gründerin. Um das zu ändern, habe sie gemeinsam mit Hebammen eine atmungsaktive Babymatratze entwickelt. „Sie ist vollständig luftdurchlässig und gibt dem Baby dadurch mehr Sicherheit im Schlaf“, so Aktürk. Der Kern bestehe aus Polymerfäden, er ermögliche, Luft durch die Matratze strömen zu lassen. Gleichzeitig sei der Aufbau fest genug, um ein Einsinken zu verhindern. Die Matratze sei dennoch abwaschbar.
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Diesen Deal will die Gründerin: 100.000 Euro für 12,5 Prozent der Unternehmensanteile
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Deal? Das Thema kam bei der Jury an. „Bei jedem ersten Kindergeburtstag eine Träne vergossen“, so Janna Ensthaler. Carsten Maschmeyer lobte den Pitch – allerdings bot er statt einem Investment einen Job für die Gründerin an. Nils Glagau stieg ebenfalls aus. Dagmar Wöhrl sah die Kundengruppe auch bei Senior:innen. Sie stieg aus, da es nicht ihr Bereich sei. Ensthaler macht aus diesem Grund ebenfalls kein Angebot. Ralf Dümmel wollte die „Schmerzgrenze“ von Aktürk wissen und einigte sich mit ihr auf 100.000 Euro für 25 Prozent.
Kruut: Wildkräuter-Drinks nach traditionellen Rezepten
Aus ihrer Leidenschaft ist ein Startup geworden: Thorben Stieler (links) und Annika Krause präsentieren ihre Kruut-Drinks. (Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Sie wollten raus aus dem Alltag, neue Kraft tanken: In der Natur sind Annika Krause und Thorben Stieler fündig geworden. Gemeinsam haben sie ihre Leidenschaft für Wildkräuter entdeckt und begonnen, aus diesen Tinkturen und Pulver herzustellen. „Wir haben in unserer Küche geschnippelt, experimentiert, verkostet und so am Ende die perfekte Rezeptur kreiert“, so Stieler. Krause stieg tiefer das Hobby ein und machte eine Ausbildung zur Pflanzenheilkundlerin. Das Paar vertiefte außerdem gemeinsam sein Wissen und widmete sich traditionellen Rezepturen. Die fanden sie auch mit familiärer Unterstützung, etwa bei dem Großvater von Stieler. Als ihre Rezepturen im Bekanntenkreis gut ankamen, begannen sie einen Verkauf aufzubauen – ihre Mission sei „Wildkräuter in den Alltag zu bringen“, so Stieler.
Diesen Deal wollen die Gründer:innen: 400.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile
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Deal? Jedes Jurymitglied durfte eine der fünf verschiedenen Sorten probieren. Ensthaler war von dem Startup angetan, allerdings stieg sie aus: Die Unternehmensbewertung sei zu hoch. Maschmeyer schlug nicht nur den Deal aus, sondern auch die Idee eines gemeinsamen Angebots mit Wöhrl. Sie wollte 20 Prozent für die geforderte Summe. Glagau lobte den Geschmack und sah in dem Startup eine „geile Marke“. Gemeinsam mit Dümmel bot er 400.000 Euro für 24 Prozent. Der Deal kam nicht zustande, da die Gründer:innen nicht mehr als zehn Prozent geben wollen.
Zebra Ice: Smoothies zum Trinken und Schlecken
Gründer Ramtin Randjbar-Moshtaghin präsentiert die Smoothie-Eissorte Mango-Passionsfrucht – der Jury hat es geschmeckt. (Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Er hat Orient-Wissenschaften studiert, dann ist er allerdings in den Vertrieb gerutscht und schließlich im Food-Bereich gelandet: Ramtin Randjbar-Moshtaghin präsentierte der Jury ein Smoothie-Eis zum Selbsteinfrieren. Das Produkt sei sowohl gefroren als auch bei Zimmertemperatur zu genießen. Damit wolle der Gründer auch den Energieverbrauch, den der Transport und die Lagerung von Eis mit sich bringt, reduzieren. „Eis ist ein enormer Energiefresser“, so Randjbar-Moshtaghin.
Zebra Ice gibt es in zwei Sorten: Mango-Passionsfrucht und Guave-Erdbeer. Der Smoothie komme ohne Konservierungs- und Farbstoffe aus und enthalte keinen Industriezucker. Die Süße käme aus der Ananas, der Smoothie würde nur aus Früchten bestehen. Außerdem sei er auch als Zusatz für Quarkspeisen geeignet.
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Diesen Deal will der Gründer: 100.000 Euro für zehn Prozent der Unternehmensanteile
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Deal? Die Jury testete beide Sorten – den fünf schmeckte es. Ensthaler machte kein Angebot. Judith Williams stieg ebenfalls aus. Maschmeyer fehlte „der Fokus“ – die Vorstellung der weiteren Produkte des Gründers brachte die Jury aus dem Tritt. Glagau machte aber ein Angebot: Er forderte für 100.000 Euro 20 Prozent der Firmenanteile. Das zweite Angebot kam von Dümmel, der ebenfalls 20 Prozent für die Summe haben wollte. Randjbar-Moshtaghin machte den Deal mit Dümmel.
Hiddencontact: Autobesitzer:innen mit QR-Sticker erreichen
Jari Klose (links) und Marius Walk wollen Autobesitzer:innen leichter erreichbar machen. (Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)
„Des Deutschen liebstes Baby ist das Auto“, so Gründer Marius Walk. Was passiert jedoch mit dem abgestellten Auto, wenn jemand reinfährt oder die:der Besitzer:in vergessen hat, das Fenster zu schließen? Meist fällt das erst auf, wenn die:der Halter zurückkommt – „bis dato ist das Auto in solchen Situationen immer auf sich alleine gestellt – beziehungsweise auf sich alleine geparkt“, sagt Walk. Gemeinsam mit seinem Kumpel Jari Klose und dem gemeinsamen Startup will er das ändern. Ihr Unternehmen will die Kontaktaufnahme ermöglichen, ohne dass Autobesitzer:innen private Daten veröffentlichen müssen. Dafür bieten sie einen Aufkleber mit QR-Code, der im Inneren an der Scheibe festgeklebt wird. Der QR-Code wird mit Hiddencontact-Account verknüpft. Darin kann festgelegt werden, welche Nachrichten die:der Nutzer:in erhalten will – etwa über offene Fenster oder Schrammen beim Einparken. Über den QR-Code können dann andere die Autohalter:innen kontaktieren und Probleme sowie Schäden melden.
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Diesen Deal wollen die Gründer: 100.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile
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Deal: Glagau sah in dem Angebot eine „smarte und einfache Lösung“, allerdings sah er die Idee als noch nicht „ausgegoren“ an und stieg aus. Auch Wöhrl stieg aus, da sie mit sehr hohen Investitionen rechnete, um den Sticker bekannt zu machen. Aus diesem Grund war auch Tillman Schulz raus. Zwar gefiel Dümmel die Idee, er sah sich aber nicht als passender Investor an und stieg aus. Mit dem Austieg von Maschmeyer bekamen die Gründer gar kein Angebot.
Bildungsurlauber: Portal für lehrreiche freie Tage
Ihr„VIP-Ticket“ konnten die Gründer:innen Anian Schmitt (links) und Lara Körber an Investor:innen in der Jury vergeben. (Foto: Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Den Bildungsurlaub bekannter machen: Das wollen Lara Körber und Anian Schmitt mit ihrem Startup. Das Recht auf Bildungsurlaub hat sie zu ihrem Unternehmen inspiriert, denn diesen Anspruch von jährlich fünf Tagen Extraurlaub – der in allen Bundesländern außer Bayern und Sachsen gilt – würden von 27 Millionen Berechtigten aktuell nur zwei Prozent nutzen. Das wollen die beiden mit ihrer Website ändern: „Bildungsurlauber.de ist die erste bundesweite Vermittlungs-Plattform für Bildungsurlaubskurse“, so Schmitt. Mehr als 10.000 Angebote seien auf ihrer Internetseite verfügbar. Auf dieser können der Zeitraum und gewünschte Themengebiete ausgewählt werden. Preise, Bewertungen, Verfügbarkeit und Kursinhalte werden angezeigt. Dazu sei der Antragsprozess über das Portal vereinfacht und automatisiert, der Antrag kann dann der:dem Arbeitgeber:in vorgelegt werden.
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Deal: Maschmeyer empfahl den Gründer:innen eine Bildungsreise zum Thema Unternehmensbewertungen. Dümmel sah darin nicht sein Geschäftsmodell und stieg aus. Glagau sah sein Unternehmen und sich dagegen genau als passend an – allerdings wollte er 20 Prozent für die geforderte Investition. Wöhrl wollte 15 Prozent für die 150.000 Euro. Gemeinsam mit Maschmeyer machte Ensthaler ein Angebot: 20 Prozent für 150.000 Euro. Die Gründer:innen einigten sich mit den Letztbietenden auf 18 Prozent.
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