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This Place: Warum das DHDL-Startup Nein zu Judith Williams sagt

In der aktuellen „Die Höhle der Löwen“-Sendung haben die drei Gründer:innen des Naturkosmetik-Startups This Place vor der Löwen-Jury gepitcht. Am Ende schlugen sie das Angebot von Judith Williams dennoch aus. Warum?

Von Insa Schniedermeier
3 Min.
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This-Place-Co-Gründerin Laura Simonow. (Bild: This Place)

Montag ist „Die Höhle der Löwen“-Tag. Auch in der aktuellen DHDL-Folge vom 23. Mai gab es wieder spannende Pitches zu sehen, unter anderem vom Team des Berliner Naturkosmetik-Startups This Place. Mit ihren Cremes, die Medizin und Kosmetik verbinden, konnten die Gründer:innen die Jury überzeugen – am Ende schlugen die Berliner:innen Laura Simonow, Finn Hänsel und Fabian Friede ein Angebot der Beauty-Unternehmerin Judith Williams aber aus.

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Es sei eine „energiereiche Unterhaltung“ gewesen, sagt Laura Simonow, Mitgründerin und Ideengeberin der im Oktober 2020 gelaunchten Naturkosmetikmarke This Place, an ihren Auftritt und die anschließende Diskussion mit den Juror:innen bei DHDL im Frühjahr 2021. Im Telefoninterview berichtet sie, dass sie vor dem Pitch sehr aufgeregt und gespannt auf die Reaktionen der Jury gewesen sei. „This Place ist mein Baby, das ich schützen will wie ein Löwe“, sagt Simonow. Umso erleichterter sei sie dann gewesen, als das Feedback zu ihren funktionalen Cremes positiv ausfiel.

Auch wenn das Produkt Lob erntete, zeigten sich die Investor:innen abgeschreckt vom Firmenmodell. Denn This Place ist ein Spin-off des des Cannabis-Unternehmens Sanity Group, einem Health- und Life-Science-Startup, das für seine Cannabisprodukte bekannt ist. Neben Simonow waren so auch Finn Age Hänsel und Fabian Friede, die beiden Gründer der Sanity Group, Teil des Pitch-Teams. Nicht nur das Modell sorgte für Verunsicherung. Löwe Nils Glagau wies zudem auf Schwierigkeiten im Markt hin.

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Trendthema Cannabis überzeugt

Mit dem Pitch von This Place hat es zum ersten Mal ein Produkt mit einem Wirkstoff aus der Hanfpflanze in die Show geschafft. Nils Glagau bezeichnete Cannabis und CBD als Trendthemen, Carsten Maschmeyer war von den Cremes selbst angetan und Wunsch-Löwin Judith Williams machte ein Angebot. Am Ende scheiterte der Deal an den Konditionen. Nach intensiver Beratung entschied sich das Berliner Trio dazu, das Angebot der Investorin abzulehnen.

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„Das Angebot von Judith Williams hat uns sehr gefreut – sie war unsere Wunsch-Löwin. Letztlich war es jedoch unter unserer vorher festgelegten Grenze für einen Deal“, erklärt Hänsel. Das Team habe sich zu den Konditionen vorab viele Gedanken gemacht und auch die Voraussetzungen der Bestandsinvestor:innen berücksichtigt.

Kosmetik mit (Canna-)Biss

„Was mir gefehlt hat, ist das Zwischensegment zwischen Medizinprodukt und Kosmetik“, sagt Simonow über ihre Idee für This Place. Über ein Jahr hatte die Gründerin, die selbst einen Medizinbackground hat, nach eigenen Angaben im Labor damit verbracht, um die passenden Formulierungen für die Produkte zu finden. Aktuell würden laut Simonow demnach bei This Place vier Anwendungsbereiche unterschieden:

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  1. Unterstützung bei Unwohlsein und Schmerzen während der Periode
  2. Hilfe für erholsamen Schlaf
  3. Gesichtspflege
  4. Muskelentspannung

Mit 17 Euro für eine 20-Milliliter-Tube sind die Produkte von This Place allerdings kein Schnäppchen. „Unsere Produkte enthalten Inhaltsstoffe, die die großen Companys wegrationalisieren würden“, erklärt Simonow ihr Pricing. Neben CBD finden sich auch Zimtrinde, Silberweide, Arnika oder Zink in den inzwischen sieben Produkten – die Inhaltsstoffe seien zu 100 Prozent natürlich.

Die Produkte sollen nicht nur wirksam sein, sondern sehen auch noch hübsch aus. (Bild: This Place)

Die Produkte sollen nicht nur wirksam sein, sondern sehen auch noch hübsch aus. (Foto: This Place)

Nächster Schritt: Ein eigener Shop

Auch wenn das This-Place-Team letztes Jahr am Ende mit leeren Händen nach Hause ging, wertet es den DHDL-Auftritt als Erfolg. Laura Simonow sagt: „Unsere Teilnahme sehen wir als absoluten Gewinn, denn wir konnten mehr Menschen unseren Ansatz von Kosmetik und Wissenschaft näherbringen und zeigen, welche Lösungen die Natur für viele Probleme bereithält und so auch etwas Aufklärung rund um Inhaltsstoffe aus der Cannabispflanze betreiben. Wir sind sehr froh darüber, die Möglichkeit gehabt zu haben, vor den Löwen zu pitchen – eine einmalige Erfahrung!“

Inzwischen hat das Team mit Redalpine einen anderen Investor gefunden, mit dem This Place weiter an seiner Vision arbeitet, die Gesundheit mithilfe von funktionaler Kosmetik ganzheitlich zu verbessern und Unterstützung für Probleme des Alltags zu liefern. Über die genaue Finanzierungssumme wird Stillschweigen bewahrt.

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Was Simonow jedoch verraten darf ist, dass es neben neuen Produkten bald auch einen physischen Shop in Berlin-Mitte geben wird. Denn so richtig überzeugten die Produkte erst, wenn man sie auch auf der Haut selbst ausprobiert.

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