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„Diablo 4“: Wieso einige Christen gegen die Werbung vorgehen

Eine Anzeigetafel in Melbourne mit Werbung für das Videospiel „Diablo 4“ stößt einigen Christen sauer auf. Diese reichen eine Beschwerde bei Ad Standards ein und behaupten, sie diskriminiere Christen.

2 Min.
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Ist die Werbung diskriminierend? (Foto: Blizzard)

Die Entwickler von „Diablo 4“ haben versprochen, dass das Spiel düsterer sein wird als sein Vorgänger, und dieses Versprechen haben sie auch gehalten. Allerdings scheint das Action-Rollenspiel für einige Christen in Australien etwas zu düster geworden zu sein.

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Sie haben eine Beschwerde beim australischen Werberegulierer Ad Standards eingereicht und behaupten, dass die Werbung für „Diablo 4“ ihre Religion diskriminiere, zu Gewalt aufrufe und ihren Kindern Albträume bereite.

Das Werbeplakat selbst ist relativ einfach gestaltet: Es zeigt den Titel des Spiels „Diablo 4“, ein Porträt der Dämonin Lilith, die der Bösewicht des Spiels ist, sowie den Schriftzug „Welcome to Hell, Melbourne“, beziehungsweise den Name der jeweiligen Stadt, und das Erscheinungsdatum des Spiels.

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Auch für Erwachsene beunruhigend

In der Beschwerde wird argumentiert, dass die Worte „Welcome to Hell, Melbourne“ und das Bild des Teufels beleidigend für Christen seien.

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Weiter heißt es: „Ich halte es für unangemessen, solch ekelhafte und verstörende Inhalte auf einer Werbetafel zu zeigen, wo Kinder dies täglich sehen. Es hat keinen Kontext, und als erwachsene Person von 43 Jahren fand ich es beunruhigend.“ Die Beschwerde merkt außerdem an, dass die Werbetafel an einer Autobahn platziert ist, wo eben auch Kinder mit den Inhalten konfrontiert werden.

Blizzard selbst äußert sich ebenfalls zu der Beschwerde und weist die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen behauptet, dass die Anzeige sich nicht gegen Christen oder irgendeine andere Gruppe von Menschen richte.

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Der Schriftzug „Welcome to Hell“ bezieht sich auf einen fiktiven Ort im Spiel, den die Spieler im Rahmen der Story besuchen werden. Dort besiegen sie auch den fiktiven Bösewicht, der auf dem Plakat zu sehen ist.

Außerdem werde durch die Kommasetzung klar, dass Melbourne nicht als Hölle bezeichnet wird, sondern die Einwohner in die Hölle eingeladen werden. Die Anzeige stelle keine Gewalt dar und rufe auch nicht zu Gewalt auf.

Ad Standards gibt Blizzard recht

Das Komitee von Ad Standards räumt ein, dass Christen wahrscheinlich keine positiven Assoziationen mit der Hölle und dem Charakter Diablo haben. Dennoch sieht das Komitee hier keine Diskriminierung gegenüber Christen.

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Außerdem stellt die Anzeige keine Gewalt dar. Es ist daher entschieden worden, dass die Werbung nicht gegen den Code von Ad Standards verstößt und die Beschwerde deshalb abgewiesen wird. Blizzard darf also weiterhin Werbung für „Diablo 4“ in Australien machen.

Absurde Videospiel-Werbung, die nach hinten losging:

Gaming-PR: Absurde Videospiel-Werbung, die nach hinten losging Quelle: Bethesda Softworks

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