Die Höhle der Eintagsfliegen: Diese DHDL-Startups gingen pleite
Nicht weniger als ein Millionengeschäft peilten die Brüder Konstantin und Benjamin Ladwein mit ihrem Startup Fittaste an. Die Idee der 2014 gegründete Firma aus Trier: Fertiggerichte, mit denen Sportler sich gesund ernähren können. Nährstoffreich, online bestellbar und per Box nach Hause geschickt. Mit dem Konzept konnten die Brüder vor zwei Jahren in der Fernsehshow „Die Höhle der Löwen“ überzeugen – ein Investment von Frank Thelen über 300.000 Euro versprach den Durchbruch.
Und zunächst sah es gut aus: So soll Fittaste 2017 bereits rund 1,8 Millionen Euro umgesetzt haben, für 2018 waren gar drei Millionen Euro angepeilt. Da lag es aus Sicht der Gründer nahe, in den Bau einer Großküche zu investieren, um noch mehr Bestellungen abwickeln zu können. Doch das Vorhaben entpuppte sich als Flop.
„Es ist wirklich hart, aber es war eine komplette Fehlentscheidung“, sagte Investor Thelen in einem Rückblick der vergangenen DHDL-Staffel. Es sei nicht möglich gewesen, bei so großen Mengen in der richtigen Qualität zu produzieren.
Die Folge: Fittaste konnte fällige Kredite nicht mehr aus dem laufenden Tagesgeschäft heraus bedienen. Im Mai musste das DHDL-Startup einen Antrag auf Insolvenzverfahren stellen, das im August eröffnet wurde. Zwar soll der Betrieb von Fittaste vorerst weiterlaufen – ob sich das Startup aber wie geplant neu ausrichten kann, wird sich jedoch erst zeigen müssen. Denn mit Benjamin Ladwein hat bereits einer der Gründer das Startup im Zuge der Insolvenz verlassen.
Fittaste ist jedoch nicht das einzige Startup aus „Die Höhle der Löwen“, das nach dem Auftritt in der Fernsehshow Insolvenz anmelden musste. Die Pleiten in der Übersicht:
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Warum macht ihr denn nicht mal die ganze Geschichte anders herum?
Bei der ´Höhle der Löwen´ abgelehnt aber richtig erfolgreich geworden. Kenne da schon ein zwei Firmen.