Die Produktionsprobleme beim Model 3 sollen Tesla laut Musk fast in die Pleite getrieben haben
Über Monate hinweg hatte Tesla seit Herbst 2017 mit enormen Anlaufschwierigkeiten bei der Produktion des Hoffnungsträgers Model 3 zu kämpfen. Immer wieder wurden die eigenen Ziele verpasst, zwischendurch schlief Tesla-Chef Elon Musk öffentlichkeitswirksam in der Fabrik, um die Problemlösung zu beschleunigen. In einem Interview mit Axios bei HBO hat Musk jetzt verraten, wie nah die Produktionsprobleme Tesla an den Rand der Pleite gebracht haben.
Elon Musk: Tesla war nur Wochen von der Pleite entfernt
Mit Tesla wäre es Anfang dieses Jahres fast vorbei gewesen, meint Musk. Sein Unternehmen habe im Frühjahr und Sommer wie verrückt Geld verbrannt. Am kritischsten Punkt sei Tesla nur noch wenige Wochen von der Pleite entfernt gewesen. Die Probleme, die Model-3-Produktion in Gang zu bringen, hätten sich als extrem schwierig zu lösen herausgestellt, betont Musk.
Dabei hat sich der Tesla-Chef offenbar selbst ziemlich verausgabt. Musk arbeitete eine Zeitlang nahezu ohne Unterbrechung, was er als sehr schmerzlich bezeichnete, wie CNBC berichtet. „Das tut mir im Gehirn und in meinem Herzen weh. Das empfehle ich niemanden. Ich habe es nur gemacht, weil, wenn ich es nicht getan hätte, Tesla wahrscheinlich pleitegegangen wäre“, so Musk im Gespräch mit Axios. Zuletzt hatte Musk aber erklärt, dass Tesla über den Berg sei.
Der holprige Produktionsstart des Model 3 hat aber nicht nur Tesla und Elon Musk Nerven und Geld gekostet sowie viele Besteller verärgert. Die Prognosen zur Model-3-Produktion – die lange nicht erreicht wurden, sind jetzt offenbar ein Fall für die Justiz. Das FBI ermittelt, die strafrechtliche Untersuchungen seien in den vergangenen Wochen intensiviert worden. Tesla hatte allerdings erklärt, dass mit den Problemen offen und transparent umgegangen worden sei.
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