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MIT Technology Review Listicle

Diese drei Trend-Themen haben es nicht unter die Top-Technologien für 2025 geschafft

Im Januar kürt die US-amerikanische Ausgabe von MIT Technology Review die bahnbrechendsten Technologien des neuen Jahres. Diese drei Themen werden nicht darunter sein.

Von MIT Technology Review Online
3 Min.
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Welche Technologien spielen künftig eine Rolle? (Bild: Midjourney / t3n)

Die Redaktion der MIT Technology Review ist immer auf der Suche nach vielversprechenden Technologien für unsere Zukunft. Zu Beginn eines neuen Jahres aber richtet die US-amerikanische Ausgabe stets ein Spotlight auf ganz bestimmte Ansätze, die viel Potenzial haben und die, der Meinung der Redaktion nach, künftig ihren Durchbruch erleben werden.

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Dabei kann „Durchbruch“ verschieden interpretiert werden: Vielleicht gab es einen wissenschaftlichen Fortschritt, der eine neue Technologie möglich macht, oder ein Unternehmen hat die Zulassung für eine wichtige medizinische Behandlung erhalten. Vielleicht hat ein Consumer-Gerät einen Wendepunkt in seiner Verbreitung erreicht, oder eine industrielle Technologie hat die kritische Pilotphase mit Bravour bestanden. Die Fortschritte können sich also über die verschiedensten Bereiche erstrecken. Es ist immer spannend, bei welchen Technologien unsere Redakteur:innen das meiste Potenzial sehen.

Allerdings haben zwangsläufig einige Kandidaten das Nachsehen. Nichtsdestotrotz lohnt es sich, sie im Auge zu behalten. Wir werden es auf jeden Fall tun. Dazu zählen:

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Virtuelle Kraftwerke

Virtuelle Kraftwerke sind Energiesysteme, die viele verschiedene Technologien miteinander verbinden, um sowohl Strom zu erzeugen, als auch zu speichern. Sie ermöglichen es Energieversorgungsunternehmen, Solarzellen und Windturbinen mit Netzbatterien und Elektrofahrzeugen zu verbinden und den Stromfluss im Netz besser zu steuern.

In Zeiten des Spitzenstromverbrauchs könnte eine mit Smart Metern verknüpfte Software eines Tages automatisch beschließen, Strom für das Haus von Kund:innen bereitzustellen, indem sie Strom von einem voll aufgeladenen Elektrofahrzeug in der Garage des Nachbarn bezieht und so die Nachfrage im Netz reduziert. Die Software könnte auch berechnen, wie der Besitzer des E-Fahrzeugs dafür entschädigt werden kann.

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In den USA gibt es inzwischen schätzungsweise 500 virtuelle Kraftwerke mit einer Kapazität von bis zu 60 Gigawatt (das ist etwa so viel, wie das US-Netz in diesem Jahr insgesamt an Kapazität zulegen wird ). Auch in ChinaJapanKroatien und Taiwan sind bereits einige solcher Anlagen in Betrieb. Aber es müssten noch viel mehr virtuelle Kraftwerke konfiguriert werden, bevor sich ihre Vorteile auf das gesamte Netz auswirken.

Nützliche KI-Agenten

KI-Agenten erleben derzeit definitiv einen Peak. Diese KI-gesteuerten Helfer planen angeblich unsere Termine, buchen unsere Reisen und erledigen alle möglichen Aufgaben online in unserem Namen. Agenten verwenden generative Modelle, um zu lernen, wie man auf Websites und in Desktop-Software navigiert (und unsere Passwörter und Kreditkartendaten verwaltet). Vielleicht interagieren und koordinieren sie dabei mit den Agenten anderer Leute.

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Und dahinter steckt echte Entwicklungskraft – Salesforce hat gerade eine Plattform ins Leben gerufen, auf der Unternehmen ihre eigenen Kundenservice-Agenten erstellen können, und das Claude-Modell von Anthropic erlangt die Fähigkeit, mit Maus und Tastatur auf einem Computer zu navigieren, genau wie Menschen.

Es bleibt jedoch eine große Herausforderung, diese Agenten in die Lage zu versetzen, zu wissen, was Sie meinen, wenn Sie bestimmte Anfragen stellen, und sie in die Lage zu versetzen, die erforderlichen Aktionen zuverlässig auszuführen. Angesichts der enormen Hürden wird es wohl noch eine Weile dauern, bis sie gut genug sind, um wirklich nützlich zu sein. KI-Agenten werden vielleicht kommen, aber noch nicht gleich.

Flugtaxis

Das Akronym eVOTL (electrical vertical takeoff and landing) ist etwas langatmig, deshalb sind sie im deutschsprachigen Raum unter „Flugtaxis“ geläufiger. Man kann sie sich wie Elektrohubschrauber vorstellen. Die meisten in der Entwicklung befindlichen Versionen sind nicht als Privatfahrzeuge gedacht, sondern werden von Pilot:innen geflogen, um Pendler:innen aus den Vororten zu befördern oder Besucher:innen vom Flughafen in die Innenstadt zu bringen. Eines Tages könnten diese Flugtaxis auch autonom fliegen, so das Versprechen der Branche.

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Es gibt echte Fortschritte bei der Einführung von Flugtaxis. Anfang dieses Jahres erhielt der Hersteller eHang das erste chinesische Zertifikat für die Massenproduktion dieser Art von Fahrzeugen und hat mit der Annahme von Bestellungen begonnen. Südkorea und die Vereinigten Arabischen Emirate haben Maßnahmen ergriffen, um den Betrieb von Flugtaxis dort zu ermöglichen. Und in den USA hat Archer vor kurzem die FAA-Zertifizierung erhalten, um den kommerziellen Betrieb aufzunehmen. Im Oktober stellte die FAA die Regeln für die Ausbildung von Piloten und den Betrieb von Flugtaxis fertig – das erste Mal seit Jahrzehnten, dass die Behörde solche Regeln für eine neue Flugzeugkategorie genehmigt hat. Gleichzeitig gibt es aber kein Weiterkommen für das Flugtaxi-Startup Lilium, das so vielversprechend „gestartet“ war, im Oktober musste es Insolvenz anmelden.

Das Interesse und die Dynamik haben in den letzten Jahren zugenommen. Große Unternehmen der Luftfahrtindustrie, darunter Boeing und Airbus, haben in Startups investiert oder interne Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Entwicklung dieser futuristischen Flugzeuge finanziert. Bisher hat jedoch noch kein eVTOL-Unternehmen den kommerziellen Betrieb aufgenommen, was wir weiter beobachten werden.

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