
Obwohl Magnetschwebebahnen gegenüber herkömmlichen Zügen einige Vorteile bieten – sie erreichen höhere Geschwindigkeiten, beschleunigen schneller und können größere Steigungen überwinden –, sind sie nicht besonders verbreitet.
Das könnte sich in Zukunft jedoch ändern – davon ist jedenfalls ein italienisches Unternehmen überzeugt. Dem Forschungsteam des italienischen Unternehmens Ironlev ist es nämlich zum ersten Mal überhaupt gelungen, eine Magnetschwebebahn – auch Maglev genannt – auf ganz normalen Bahnschienen in Bewegung zu setzen.
Ironlev bringt Magnetschwebenbahnen auf die Schiene
Zugegeben, die Bezeichnung „Bahn“ verdient das, was sich über die Schienen bewegt, nicht wirklich: Es handelt sich dabei um einen etwa hüfthohen Kasten, der nicht zum Transport von Menschen geeignet scheint.
Doch das soll er auch gar nicht sein: Sinn und Zweck war vielmehr, überhaupt zu beweisen, dass es möglich ist, Magnetschwebetechnologie auf herkömmliche Schienen zu bringen. Das ist jetzt gelungen: Der rund eine Tonne schwere Kasten legte die zwei Kilometer lange Teststrecke nahe Venedig mit einer Geschwindigkeit von 70 Kilometern pro Stunde zurück. Ironlev gibt an, keinerlei Modifikationen oder sonstige Veränderungen an der Strecke vorgenommen zu haben.
Das italienische Unternehmen verspricht sich viel von der Technologie: Bereits bestehende Infrastruktur könnte einfach mitgenutzt werden. Die Fahrzeuge sollen außerdem keinerlei extern zugeführten Strom benötigen, geräuscharm und vibrationsfrei sein und so auch zu weniger Abnutzung an den Gleisen führen. In Kombination mit hohen Geschwindigkeiten – die 70 Stundenkilometer im Test waren eine selbst auferlegte Begrenzung – sollen Güter und Personen so schnell, energieeffizient und nachhaltig transportiert werden können.
In einem nächsten Schritt plant Ironlev nun, einen kompletten Zug mit einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen auf eine Geschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde zu bringen. Als ersten kommerziellen Einsatzzweck sieht das Unternehmen die Beförderung von Personen im städtischen Raum.
Sehr innovativ, dass muss man schon sagen. Bin aber gespannt wie das Problem mit den Weichen gelöst wird. ansonsten müssten diese ausgetauscht werden, da mit dem aktuellen U und den bisher verbauten Weichen kein Gleiswechsel möglich wäre.
Völliger Schwachsinn. Ziemlich unseriös über so etwas zu berichten.
Ohne externe Stromzufuhr? Also nur über Batterie?
Schneller als reguläre Hochgeschwindigkeitszüge werden die Fahrzeuge wohl kaum sein, also was soll der Vorteil sein?
Der Nachteil der begrenzten Reichweite und komplizierten experimentellen Technik im Fahrzeug wird auf keinen Fall aufgewogen durch die geringere Abnutzung der Schienen.
Ich hätte bei dem Video vermutlich auch lieber die Kommentare deaktiviert.
Das interessante ist ja nicht die Schwebetechnik, sondern die Technik für den Vortrieb. Hier nutzt der Hersteller klassische Elektromotoren die kraftschlüssig auf die Schiene wirken. Das hilft leider nicht, um Energie zu sparen. Bleibt gespannt wie es weiter geht.