Ratgeber
Diese Trends im Logodesign bringt uns 2019

(Foto: WavebreakMediaMicro Adobe Stock)
Jedes Jahr werden neue Design-Trends definiert – obwohl die Übergänge oft fließend sind und die Design-Welt vielfältig ist, lässt sich eine Richtung erkennen. Neue Elemente werden 2019 zunehmend in den Vordergrund rücken und stechen bereits heute designtechnisch hervor. Gerade der Bereich des Logodesigns ist hier interessant, weil Logos vielzählige Einsatzorte haben. Genau deshalb stehen sie 2019 neben der Zielgruppenansprache auch verstärkt im Vordergrund.
Logos und Firmenwerbung werden auf immer mehr Plattformen eingesetzt. Ständig kommen weitere Plattformen dazu, da die hohe Konkurrenz im Werbebereich zu immer weiteren Ideen zu Einsatzflächen anspornt. Diese Einsatzflächen unterscheiden sich stark in Beschaffenheit, Größe und Format, sodass eine gewisse Variabilität gegeben sein muss, um bestmöglich aufgestellt zu sein. Zudem rückt die Zielgruppe verstärkt in den Vordergrund und kann immer detaillierter definiert werden, um sie noch gezielter ansprechen zu können. Ein variables Logodesign kann hier helfen.

(Grafik: Kendall College of Art and Design)
Simple Formen sind angesagt, können aber auch schnell langweilig und eintönig wirken. Die Verwendung von geometrischen Formen stellt hier eine gelungene Weiterentwicklung dar. Schöne, simple Formen, die auch noch dynamisch wirken und durch saubere Linien auffallen, sind attraktiv für das Auge des Betrachters. Jedes Element und jedes Produkt lässt sich durch Formen abstrahieren, sodass diese Art von Logodesign aktuell sehr angesagt ist.

(Grafik: Deliveroo)
Immer extremere, bedeutungsvollere und auffallendere Farben werden verwendet, um sich bewusst von anderen abzugrenzen und aus der Masse hervorzustechen. Was hier nicht verloren geht, ist der Blick auf die Farbbedeutung, ganz im Gegenteil: Auf sie wird noch mehr geachtet als zuvor. Die Farbpalette wird von Unternehmen und ihren Designern bis ins letzte Detail studiert. Das Ziel ist die emotionale Ansprache der Zielgruppe durch das, was auf den ersten Blick auffällt – großflächig verwendete Farben. Erst im nächsten Schritt, nachdem die Aufmerksamkeit erlangt wurde, beginnt die Kommunikation.

(Grafik: Airbnb)
Farbverläufe waren mal angesagt, wurden allerdings meist nicht vorteilhaft eingesetzt. Durch mehrfarbige Gradienten wird der Einsatz optimiert und Unternehmen gehen oft noch einen Schritt weiter und setzen extreme und auffallende Farben gezielt. In der Kombination entsteht so ein neues Erscheinungsbild, das vor allem eins ist: auffallend und interessant. Zudem werden die Gradienten nur in geschlossenen Formen verwendet, die einen Rahmen geben und somit eine dynamische Wirkung erzeugen.

(Grafik: Instagram)
In letzter Zeit wurde sich eher auf die Simplifizierung von Logos konzentriert. Dieser Trend ist noch aktuell, wird jedoch wird kombiniert mit einer Maximierung von Details an den richtigen Stellen. Aufgrund des Einsatzes von Logos auf immer mehr unterschiedlichen Plattformen und Flächen ergibt die Simplifizierung Sinn und ist meist sehr vorteilhaft. Dennoch entwickeln sich bei jedem großen Trend auch Gegentrends wie dieser, dessen Herausforderungen Designer sich gerne stellen. Wie gut ihnen diese Art des Designs gelingt, werden wir in diesem Jahr sehen.

(Grafik: Starbucks)
Animierte Logos – ein sehr neuer Trend, der durch den digitalen Einsatz entstanden ist. Selbst bisherige Printmedien wie Plakate integrieren mittlerweile animierte Flächen. Animation ermöglicht plötzlich eine Erweiterung von Elementen im Logo, sodass bereits das Logo eine viel ausführlichere Message vermitteln kann. Die Unternehmenskultur oder -leistungen werden genauer dargestellt, es können mehr Informationen vermittelt werden – das neue Logodesign geht bereits einen Schritt weiter. Zudem ist der Aspekt der Aufmerksamkeit auch hier wichtig – bei der Fülle von Informationen, mit denen wir täglich konfrontiert sind, wird es immer schwieriger, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen und gut eingesetzte Animationen ziehen den Blick direkt auf sich.

(Grafik: Google)
Der Stadt Melbourne wurde ein neues Logo, das das Image der Stadt vollständig erneuerte und verbesserte, verpasst. Die Metropole präsentiert sich nun ganz anders und profitiert von den Vorteilen. Kein Wunder, schließlich kombiniert das Logo alle oben genannten Trends – jeder Einzelne schlicht eingesetzt.

(Grafik: City of Melbourne)
Macht euch und euer Logo bereit für 2019. Gestaltet euer Logo orientiert an den neuesten Trends mit Bezug auf die Unternehmenskultur. Trends wirken nur in Kombination miteinander, mit anderen Elementen und das Wichtigste dabei ist der Bezug zur Marke. Gekonnt eingesetzt, können sie ein Unternehmen gezielt und höchst attraktiv platzieren. 2019 müssen Logos vor allem eines – auffallen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, um gesehen zu werden.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team
Das City of Melbourne Logo ist von 2009 – klar alles kommt wieder, aber ist das wirklich ein Trend?
Das Starbucks-Logo ist von 1992 und seit sieben Jahren nicht mehr im Gebrauch.
Das Instagram-Logo ist auch immerhin schon von 2016.
Was diese Logos mit neuen Trends zu tun haben, erschließt sich mir nicht.
Danke für diesen unnützen Artikel