![EZ Systems – vom CMS- zum DXP-Anbieter. (Foto: EZ Systems) DXP statt CMS: EZ Systems heißt jetzt Ibexa](https://images.t3n.de/news/wp-content/uploads/2020/04/EZ-Systems-CMS-DXP.jpg?class=hero)
EZ Systems – vom CMS- zum DXP-Anbieter. (Foto: EZ Systems)
Etwas mehr als 20 Jahre nach der Gründung hat sich der auch in Köln ansässige norwegische Open-Source-Entwickler EZ Systems am Dienstag in Ibexa umbenannt, wie das Unternehmen mitteilte. Zuvor hatte es verkündet, dass seine Neupositionierung am Markt abgeschlossen sei. Mit einer Wachstumsrate von 20 Prozent seit Jahresbeginn konnte die Softwarefirma das bisher beste Quartal der Firmengeschichte hinlegen.
Der zunächst als Content-Management-System-Anbieter (CMS) gestartete Softwareentwickler hat jetzt eine Digital-Experience-Plattform (DXP) im Angebot. Zu den Kunden gehören unter anderem der Fußballverein Borussia Dortmund, die Marktforschungsfirma Comscore und die Whirlpool Corporation, ein US-Hersteller von Haushaltsgroßgeräten.
DXP: E-Commerce und CMS in einem
Im Januar hatte EZ Systems die auf dem eigenen CMS und dem Entwicklungsframework Symfony aufbauende E-Commerce-Lösung Silver-Solutions übernommen. Die dadurch entstandene DXP soll es Nutzern jetzt erlauben, den E-Commerce-Bereich und das redaktionelle Content-Management in einer Lösung zu verwalten. Die Plattform soll laut dem Unternehmen „alle Touchpoints einer Kundenreise […] bewältigen, vom ersten Besuch auf einer Markenwebsite über eine E-Commerce-Transaktion bis hin zu einem After-Sales-Prozess.“
Im Zuge der Neupositionierung hat das Unternehmen auch Anpassungen bei der Vertriebsorganisation und der Markteinführungsstrategie vorgenommen. So setzt die Softwarefirma statt auf den Direktvertrieb-Ansatz jetzt auf komplett auf Partner. Alle Lizenzen werden über zertifizierte Partner verkauft. Die Einführung des sogenannten Customer-Success soll dafür sorgen, dass das Unternehmen seinen Kunden trotz der neuen Vertriebsstruktur nahe bleiben kann.
Neugeschäft verdoppelt
Die Erfolgsbilanz der Neupositionierung in Zahlen: Das Neugeschäft konnte EZ Systems von 2018 bis 2019 dank des partnerorientierten Vertriebsansatzes verdoppeln. Die operative Marge kletterte auf 25 Prozent. Die Wachstumsrate betrug seit Jahresbeginn, wie schon erwähnt, 20 Prozent. Der durchschnittliche Kundenlebenszyklus ist auf acht Jahre erhöht worden. „Die letzten zwei Jahre – und insbesondere 2019 – waren die besten Jahre in der Geschichte von EZ, sowohl was den Fortschritt auf der Technologieseite als auch das finanzielle Ergebnis betrifft“, erklärte Co-CEO Bertrand Maugain in einem entsprechenden Blogbeitrag.