
Bitkom-Präsident Achim Berg. (Foto: dpa)
Das Geschäftsklima in der Digitalbranche befindet sich nach der Corona-Delle im Aufschwung. Das geht aus dem Index für die aktuelle Geschäftslage des Branchenverbandes Bitkom hervor, der im Januar 2022 um 3,6 auf 41,8 Punkte stieg. Zudem nehmen die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate um 7,0 Punkte zu. Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in dem Digitalindex, der sich aus der Einschätzung von Geschäftslage und Geschäftserwartungen berechnet, wider. Dieser hat sich im Vergleich zum Vormonat um 5,4 Punkte erhöht. Das Geschäftsklima hat damit wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht.
Bitkom-Präsident Achim Berg blickt optimistisch in die Zukunft. „Die Mehrheit der Digitalunternehmen darf sich über eine sehr gute Geschäftslage freuen und erwartet, dass die Zahl der Aufträge kurzfristig weiter zunimmt. An Nachfrage mangelt es kaum jemandem und die Zuversicht ist groß, dass die preistreibenden Lieferengpässe bald abgestellt werden“, erläutert Berg.
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Im Hinblick auf den Arbeitsmarkt prognostiziert der Präsident des Branchenverbandes, dass die Digitalbranche dieses Jahr 40.000 neue Jobs schaffen werde. Diese Einschätzung deckt sich mit der Beschäftigungserwartung, die aktuell bei bei 35,1 Punkten liegt und im Vergleich zum Vormonat um 5,9 Punkte gestiegen ist. Parallel dürften die Preise steigen. Der Preisindex legte um 5,7 auf 40,7 Punkte zu.
Der Mangel an Fachkräften in der Digitalbranche hat sich weiter verschärft. Der Indikator für den Fachkräftemangel befindet sich auf Rekordniveau. Er ist mit aktuell 47,3 Punkten so hoch wie seit Ersterhebung 2006 noch nie. Dagegen gibt es auf Seite der Nachfrage kaum eine Veränderung. Der Index für mangelnde Nachfrage stieg im Vergleich zum Vormonat nur um 0,6 Punkte. Finanzierungsschwierigkeiten spielen aktuell mit 2,1 Punkten keine Rolle.
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