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Digitale Kluft: Noch immer 3,7 Milliarden Menschen ohne Internetzugang

Die digitale Kluft zwischen Arm und Reich bleibt weiterhin bestehen. Das Problem liegt in vielen Fällen aber nicht mehr bei der mangelnden Netzabdeckung, sondern bei der Verfügbarkeit bezahlbarer Endgeräte.

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3,7 Milliarden Menschen haben noch immer keinen Zugang zum Internet. (Foto: Shutterstock.com)

Weltweit nutzen heute 51 Prozent der Menschheit das Internet. Allerdings gibt es noch immer große Unterschiede zwischen den einzelnen Erdregionen. Während in den reichen Ländern 87 Prozent der Bevölkerung Internetzugang haben, sind es in den am wenigsten entwickelten Nationen nur 19 Prozent. Das geht aus einem aktuellen Bericht einer gemeinsamen Kommission der Unesco und der Internationalen Fernmeldeunion hervor.

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Insgesamt haben noch immer 3,7 Milliarden Menschen keinen Zugang zum Internet. Das liegt, so der Bericht, allerdings nicht notwendigerweise an mangelnder Infrastruktur. Tatsächlich haben nur 15 Prozent der Betroffenen in ihrer Region gar keine Möglichkeit, ins Internet zu gehen. Die restlichen 85 Prozent befinden sich hingegen in Regionen, in denen es zumindest ein Mobilfunknetz gibt.

Damit auch diese Menschen ins Internet kommen, müsste laut Studie vor allem die Verfügbarkeit von bezahlbaren Endgeräten verbessert werden. Die Studienautoren schlagen als mögliche Lösung unter anderem Mikrokredite vor. Aber auch eine Reduktion von Zollabgaben und eine Verringerung von Patentgebühren werden als Lösung aufgezeigt. Außerdem sehen die Studienautoren noch großes Potenzial bei der Weiternutzung ausgemusterter, aber noch funktionstüchtiger Smartphones, da alleine in den USA jedes Jahr 152 Millionen internetfähige Endgeräte entsorgt werden.

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Die Folgen der digitalen Kluft in der Coronpandemie

Die Studie der Unesco und der Internationalen Fernmeldeunion hat auch untersucht, welche Auswirkungen eine gute beziehungsweise schlechte Internetversorgung in Coronazeiten hat. Während in einigen Ländern zwischen 50 bis 70 Prozent der Arbeitnehmer im Homeoffice arbeiten konnten, war das in unterversorgten Regionen deutlich seltener möglich. Das wiederum hat auch Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung. Homeoffice sichert in Zeiten begrenzter Mobilität laut Studie zwischen 20 bis 25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

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Auch Homeschooling war in vielen Ländern der Erde ein Problem. Mindestens 31 Prozent aller Schulkinder weltweit haben nicht die Möglichkeit, Unterricht über das Internet zu erhalten. Betroffen davon sind längst nicht nur Kinder aus Entwicklungsländern. Auch in reichen Nationen verfügen Millionen von Kindern nicht über die für digitalen Unterricht notwendigen Endgeräte.

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