Kostenlose Slack- und Skype-Alternative: Was Discord besser macht
Vor allem Dienste wie Slack haben den Messenger-Markt in den letzten Jahren aufgemischt. Im Gegensatz zum Fokus auf den Business-Bereich orientiert sich Discord an Gamern – obwohl der Dienst auch für die Team-Kommunikation hervorragend geeignet ist. Wie haben uns die Features angesehen.
Nutzer können eigene Server erstellen, um sich mit Freunden oder Kollegen eine eigene Chat-Umgebung zu schaffen, in der wiederum Channels zu einzelnen Themen erstellt werden können. Beim Erstellen eines Servers kann zwischen unterschiedlichen Regionen ausgewählt werden, in denen Server zur Verfügung stehen.
Discord-Accounts sind Server-übergreifend
Discord-Accounts sind Server-übergreifend, im Gegensatz zu Slack, das für jedes Team eine eigene Registrierung erfordert. Auch Zweifaktor-Authentifizierung hat Discord mit an Bord. Der Account lässt sich mit Diensten wie Twitch, Skype, Facebook, Twitter, Reddit oder Steam verbinden, um Freunde hinzuzufügen. Diese lassen sich durch die Server-übergreifenden Accounts auch Team-unabhängig adden. Direktnachrichten sind in der App generell außerhalb der einzelnen Server angesiedelt. Für themenbezogene Channels können Nutzer auf die jeweiligen Server zugreifen.
Apps gibt es neben dem Browser für macOS, Windows, Linux, iOS und Android. Diese ermöglichen den Austausch von normalen Chat-Nachrichten, Bildern, Videos oder Links. Die Audio-Verbindung, die untereinander aufgebaut werden kann, nutzt den Opus-Codec, der beispielsweise auch bei Mumble genutzt wird und für eine hochwertige Audio-Qualität steht. Auch ein Screensharing oder Videochats bietet Discord an.
In den Einstellungen gibt es natürlich Optionen für die Benachrichtigungen, aber auch das Design lässt sich anpassen, so gibt es beispielsweise ein dunkles und ein helles Interface.
Discord ist kostenlos
Rund 90 Millionen Nutzer konnte Discord bis jetzt laut eigenen Angaben von seinem Dienst überzeugen. Den bieten sie komplett kostenlos an. Finanziert werden soll das Unternehmen über ein freiwilliges monatliches Abo in Höhe von 4,99 US-Dollar. Dadurch erhalten Nutzer eine bessere Qualität beim Screensharing, animierte Avatare, benutzerdefinierte Emojis sowie eine erhöhte Upload-Größe für Bilder von 50 Megabyte.
In einem kleinen Test der Software erkennt man deutlich, dass sich die Macher an Gamer richten, vor allem die Website spricht diese deutlich an und zeigt ihnen die Vorteile gegenüber Skype und Teamspeak. Die Software an sich ist aber so allgemein gehalten, dass sie in anderen Bereichen gut nutzbar ist. Vor allem für Nutzer, denen das leicht andere Konzept der Server im Gegensatz zu den Teams bei Slack und Konsorten lieber ist.
Ein großartiges Tool.
Auch wenn ich normalerweise Tools nur für das nutze, für das sie geschaffen wurden, kann man Discord doch sehr gut auch für Teams nutzen. Die API lässt zusätzlich Möglichkeiten offen, eigene Wünsche und Ideen hinzu zu programmieren bzw. sich eigene Bots für Schnittstellen zu Spiele, Projekt-Managements-Tools oder auch dem eigenen CRM zu erstellen.