Dragon’s Dogma 2 und Mikrotransaktionen: Wieso es jetzt zu Review-Bombing kommt

Dragon’s Dogma 2 steht unter Beschuss. (Screenshot: Capcom)
Viele Fans des ersten Teils von Dragon’s Dogma haben mit großer Vorfreude auf die Fortsetzung gewartet. Die Enttäuschung war allerdings groß, als das Spiel schließlich veröffentlicht wurde.
Die Preispolitik des Entwicklers und Publishers Capcom führte zu Review-Bombing auf Steam. Der Hauptkritikpunkt war die Einführung von Mikrotransaktionen zum Release, die bei einem zum Vollpreis von 65 Euro angebotenen Singleplayer-RPG für Unmut sorgten. Nur 40 Prozent der Rezensionen auf Steam fallen momentan positiv aus.
Mikrotransaktionen im Vollpreis-Singleplayer-Game?
Auf der DLC-Seite für das Spiel werden insgesamt 22 solcher Items aufgelistet, die In-Game-Währungen, Anpassungsoptionen für das Aussehen des Charakters, Items für die Schnellreise, Schlüssel zum Entkommen aus dem Gefängnis und weitere Inhalte umfassen.
Die Preise dieser Zusatzinhalte bewegen sich zwischen 99 Cent und knapp fünf Euro. Die Mikrotransaktionen beinhalten eine Mischung aus kosmetischen Gegenständen und solchen, die spielerische Vorteile für Geld bieten.
Mikrotransaktionen nicht die einzige Beschwerde
Neben den kontroversen Mikrotransaktionen erzeugt Dragon’s Dogma 2 bei vielen Spielern auch aufgrund technischer Probleme Kritik. Besonders hervorgehoben werden in den Steam-Reviews die schlechte Performance des Spiels, die sich in starken FPS-Drops bemerkbar macht. Das soll selbst auf High-End-Systemen der Fall sein.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Nutzung von Denuvo Anti-Cheat, einem Schutzmechanismus, der bei Spielern umstritten ist. Viele befürchten ein Risiko für ihre Privatsphäre und dass Denuvo zu den besagten Performance-Problemen beiträgt.
Das Gameplay oder das Spiel an sich werden selten negativ in den Reviews erwähnt.
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