Kurz vor dem Jahresende startet Audi die Produktion des E-Tron GT (Gran Turismo). Es handelt sich um das dritte vollelektrische Modell des Premium-Herstellers aus dem Volkswagen-Konzern. Das Werk in den Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm hatte Audi gut ein Jahr lang für den E-Tron GT umgebaut.
Produktion bilanziell CO2-neutral
Besonderen Wert legt Audi auf die Feststellung, dass die Produktion des Gran Turismo bilanziell CO2-neutral erfolgen werde. Der eingesetzte Strom soll zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen, gleiches gelte für die Heizenergie, die ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk liefert.
Nicht vermeidbare Emissionen gleicht Audi nach eigenen Angaben mit sogenannten Carbon-Credits aus zertifizierten Klimaschutzprojekten aus. Es wäre die erste deutsche Fertigungsstätte des Unternehmens, die in dieser Weise nachhaltig produziert.
Ohne Prototyp: E-Tron GT rein virtuell geplant
Eine weitere Premiere hatte Audi bei der Entwicklung des E-Tron GT zu bieten: So handelt es sich nach Unternehmensangaben um das erste Audi-Modell überhaupt, das komplett ohne physikalische Prototypen, also rein digital und unter Nutzung virtueller Realität konzipiert wurde.
Bestellstart im Frühjahr 2021, Preis und Ausstattung unklar
Bestellungen für den E-Tron GT will Audi erst ab dem Frühjahr 2021 annehmen. Einen Termin für den Auslieferungsstart oder auch nur Preise bietet der Hersteller noch nicht an.
Weiterhin unklar bleiben auch das konkrete Design und die Ausstattung des auf der Porsche-Plattform J1 basierenden E-Tron GT. Wegen der Nähe zum Porsche Taycan dürfte eine Mischung aus dem Porsche-Erfolgsmodell und dem Audi R8 eine gute Vorstellung dessen sein, was E-Sportwagen-Käufer erwarten dürfen.
Die Bilder, die Audi zum Start der Serienproduktion veröffentlicht, helfen nur bedingt weiter. Sie zeigen weiterhin nur getarnte Vorserienfahrzeuge.
Das werden wohl die wesentlichen Specs des E-Tron GT
Auch die technischen Daten bleiben im Ungefähren und seit der Erstankündigung Ende 2018 weitgehend unverändert. Danach erwarten wir ein E-Auto, das 4,96 Meter lang, 1,96 Meter breit und 1,38 Meter hoch ist. Bei einer Leistung von 434 kW (590 PS) soll der GT in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 240 Kilometern pro Stunde angegeben.
Bei der nach WLTP angegebenen Reichweite sollen Käufer mit „über 400 Kilometern“ rechnen dürfen. Dafür soll ein Batteriesystem sorgen, dass den gesamten Unterboden einnehmen und einen Energieinhalt von 90 Kilowattstunden bieten soll.
Preislich wird der GT auf mindestens 90.000 Euro geschätzt. Offizielle Aussagen dazu gibt es nicht.
Toll, noch ein für jeden erschwingliches E-Auto
Wer ist denn „jeder“?
„Preislich wird der GT auf mindestens 90.000 Euro geschätzt. Offizielle Aussagen dazu gibt es nicht.“
kannst dir jetzt wohl selber denken…
Macht schon Sinn immer weiter völlig übermotorisierte, übergroße und überteuerte Autos zu bauen. Mal wieder nichts gelernt liebe deutsche Automobilindustrie.
Natürlich kommt jetzt wieder die Argumentation, dass teure Autos die Technik von den billigen mitfinanzieren und so Skaleneffekte möglich sind.
Aber genau dafür gibt es ja die Subvention der E-Autos < 40000€. Renault hat das kapiert. Die Speerspitze der deutschen Automobilindustrie offensichtlich nicht.
Das ist ein Modell welches auf die Käufer des Model S abzielt. Wie kommst du auf die Idee die Oberklasse mit dem Mittelklassenschrott von Renault zu vergleichen? Die Industrie baut was gekauft wird und Rendite abwirft, der Kunde kauft was wirtschaftlichen Status darstellt.
Und da es genug Kunden gibt die solche Fahrzeuge weder übermotorisiert noch zu groß finden muss man eher konstatieren dass du nichts gelernt hast bzw. einfach naiv bist.
Hab ich Bock auf einen Renault Zoe? Nein.
Hab ich Bock auf einen e-tron GT? Ja.
Noch Fragen?
Und das genau ist das Problem von euch Detuschen