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Duo, Bento, Solo: Das sind die Nachfolger des Renault Twizy

Das Mikroauto Twizy erhält zwei Nachfolger namens Duo und Bento. Ihre Innenräume kann man komplett verschließen und es gibt sie nur im Abo. Renault-Tochter Mobilize verriet noch mehr Neuheiten und zeigte Videos.

3 Min.
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Die Türen des Mobilize Duo gehen nach oben vorne auf. (Bild: Mobilize)

Renaults Mobilitätsmarke Mobilize hat die Nachfolger des elektrischen Leichtfahrzeugs Twizy vorgestellt. Davon soll es eine Privat-Version geben, die den Namen Duo trägt, und eine gewerbliche Variante namens Bento. Zusätzlich zeigte das Unternehmen das Dreirad „Solo“. Es setzt in Zukunft voll auf ein Abo-Modell, kaufen kann man die elektrischen Gefährte nicht. Neben einigen Parallelen zum Vorgänger bieten Duo und Bento darüber hinaus viel Neues.

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Duo steht für 2 Passagiere hintereinander

Der Mobilize Duo bietet – ganz wie es der Name suggeriert – zwei Sitzplätze, die hintereinander angeordnet sind. Das Auto lässt sich jetzt komplett von der Außenwelt abschirmen, zugige Fahrten wie im fensterlosen Twizy gehören damit der Vergangenheit an. Mobilize hat den Duo zudem 20 Zentimeter länger gemacht, aber acht Zentimeter schmaler. Damit sollen drei Duos senkrecht in einer Standard-Parklücke Platz finden.

45 oder 80 Kilometer pro Stunde Spitzengeschwindigkeit

Das Microcar kommt in zwei Motorisierungen auf den Markt. Die kleine Variante darf dank einer Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde ohne Autoführerschein gefahren werden. Der große Bruder darf 80 Kilometer pro Stunde schnell fahren und setzt einen Führerschein der Klasse B voraus. Die Reichweite gibt der Hersteller mit 140 Kilometern an. Als Grundlage diente das WMTC-Protokoll, das für E-Motorräder konzipiert ist.

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50 Prozent Recycling-Materialien, zu 95 Prozent wiederverwertbar

Über Kapazität, Größe und Typ der Batterie machte das Unternehmen keine Angaben. Allerdings sollen 50 Prozent des Autos aus Recycling-Quellen stammen. Am Ende seiner Lebensdauer sollen 95 Prozent des Duos wiederverwertet werden können. Die Ingenieur:innen ermöglichen das unter anderem durch eine unlackierte Kunststoffkarosserie und Gleichteile wie zum Beispiel die Stoßfänger.

Duo will mit Komfort punkten

Mobilize betont, die Sitze besäßen den gleichen Komfort wie normale Autositze. Der des Fahrers lässt sich zudem 20 Zentimeter nach hinten schieben, um den Zugang zum Rücksitz zu erleichtern. Dort soll ein 1,80 Meter großer Mensch bequem Platz nehmen können. Diverse Ablagefächer, Bedienelemente und Ausstattungen wie Smartphone-Halter und Lautsprecher runden das Auto ab.

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Innenraum Interieur des Mobilize Duo Bento

Der Innenraum des Mobilize Duo zeigt sein modernes Gesicht. (Bild: Mobilize)

Vernetzte Funktionen sollen Flottenanbieter locken

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in den Vernetzungsmöglichkeiten der Fahrzeuge. Einige Echtzeitdaten wie Ladung und Standort lassen sich auf Server hochladen und stehen damit Flottenbetreibern und Mobilitätsdiensten – etwa Carsharing-Anbietern – zur Verfügung. Sie können zudem die Firmware per Over-the-Air-Update aktualisieren und auf ein Smartphone-basiertes Zugangs- und Zündsystem zugreifen. Damit soll die gemeinsame Nutzung für Fahrzeuge in Firmen- und Betreiberflotten besonders einfach gemacht werden, schreibt Mobilize.

3 Abo-Modelle ab 2023

Bento und Duo sollen nächstes Jahr auf den Markt kommen und ausschließlich online verfügbar sein. Drei verschiedene Abonnements mit Zeiträumen ab drei Monaten will die Renault-Tochter anbieten. Zusätzlich gibt es Langzeit-Leasing für Firmenkunden. 2023 sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden.

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Mobilize Solo und Ileo Konzepte

Den Mobilize Solo soll man „semi-stehend“ fahren. Ileo heißt die Ladeinsel. (Bild: Mobilize)

Solo: Umgebautes Dreirad ähnelt Segway

Für die Fahrt im „Semi-Stehen“ ist das Gefährt Solo gedacht, das Mobilize ebenfalls im Vorfeld der Pariser Autoshow zeigte. Die 1,35 lange Studie fährt maximal 25 Kilometer pro Stunde schnell und besitzt einen Joystick zum Steuern. Die Batterie lasse sich wahlweise austauschen oder per Kabel beziehungsweise induktiv aufladen. Dazu stellte Mobilize die Ladelösung Ileo vor. Die Insel zum Aufladen soll mit Second-Life-Akkus der Autoindustrie bestückt werden. Termine nannte das Unternehmen keine.

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