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Durstexpress: Arbeitsagentur erwirkt Entlassungssperre

Die geplante Fusion der Getränkelieferanten Durstexpress und Flaschenpost gerät ins Stocken. Die Arbeitsagenturen kämpfen gegen die Kündigungsflut.

1 Min.
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(Foto: dpa)

Der Onlinemarkt für das Liefergeschäft mit Getränken boomt in der Coronakrise. Davon profitiert haben auch Unternehmen wie Durstexpress und Flaschenpost. Die beiden Getränkelieferanten konkurrierten um die gleiche Kundschaft, am Ende gewann Flaschenpost. Das Tochterunternehmen von Dr. Oetker hat die Nase vorn und kaufte den Konkurrenten kürzlich auf – angeblich für die Rekordsumme von einer Milliarde Euro.

Fusion Schuld an Massenkündigung

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Durch die Zusammenlegung der Geschäfte, die zukünftig nur noch unter dem Namen Flaschenpost laufen sollen, werden einige Standorte von Durstexpress geschlossen. Das führte zu Hunderten Entlassungen, gegen die sich jetzt die Arbeitsagenturen wehren.

Im Kündigungsschutzgesetz ist eine Klausel verankert, die Unternehmen dazu verpflichtet, eine derartige Massenentlassung bei der Agentur für Arbeit anzuzeigen. Die Behörde hat daraufhin die Option, dem Vorhaben im Einzelfall zu widersprechen oder zumindest einen vorübergehenden Aufschub zu erwirken.

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Von diesem Aufschub haben jetzt sowohl die Arbeitsagentur in Berlin als auch die Behörde in Leipzig Gebrauch gemacht. Das berichtet Gründerszene und beruft sich auf eigene Informationen.

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Auf die Kündigung folgt die Neu-Bewerbung

Mit dem Aufschub wird zwar Zeit für die Mitarbeiter gewonnen; die Kündigungen gälten jedoch nach wie vor, würden nur zu einem späteren Zeitpunkt wirksam werden, bestätigte ein Flaschenpost-Sprecher. Für die ehemaligen Durstexpress-Mitarbeiter lässt Flaschenpost jedoch die Türen offen. Das Unternehmen wolle möglichst viele der betroffenen Durstexpress-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter auch weiterhin beschäftigen. Unter dem Strich soll es so keinen wesentlichen Personalabbau geben. Den gekündigten Mitarbeiten werde angeboten, sich direkt neu zu bewerben, teilte der Sprecher Gründerszene mit.

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6 Kommentare
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Dein t3n-Team

Wayne

Wenn man sich die Praktiken von Flaschenpost anschaut, wil man dort wohl keine Menschen die dort länger arbeiten.
WDR Lieferdienste – Wer zahlt für unsere Bequemlichkeit?
https://www.youtube.com/watch?v=vnaKhi42CqU

Antworten
Lennart

Da ist ein Fehler: Oetker (Durstexpress) kauft Flaschenpost und nicht umgekehrt.

Antworten
Gunar Gürgens

Warum kündigen um sie dann wieder einzustellen, da könnte man sich auch gleich die Mühe machen um eine Lösung der Übernahme zu finden.

Antworten
Thomas Tsoukis

Warum kündigen und dann wieder einstellen? Rate mal, ob die betroffenen Mitarbeiter vorher oder nachher den besseren Vertrag hatten?

Antworten
Alexander Schubert

Ist ein Hurensohnmove den sie sich von der Deutschen Post/DHL abgeguckt haben.

Antworten
Luise

a-soziale Unternehmenskultur besonders bei Internet Startups nix neues! Geht halt nur um schnellen Exit und Profit für wenige. Am besten nicht bei solchen 450,00 €pro Ausbeutern anfangen….selbt im Büro/ Verwaltung Bereich solcher Unternehmen sind die Löhne eine Witznummer!

Ich hole mir schon lange meine Getränke wieder selber da ich Dienstleister die Ausbeuten und prekäre Beschäftigung fördern meiner Meinung nach nichts in einer „sozialen Marktwirtschaft“ zu suchen haben..wir haben nämlich keine freie Marktwirtschaft wie in den USA was auch gut so ist das Vorbild hat schon lange ausgedient.

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