E-Auto trifft Wohnzimmer: Airo will den Innenraum variabel machen
Der Airo enthält einige innovative Ansätze. Ob sie im Serienmodell landen, weiß man nicht. (Bild: Heatherwick)
Heatherwick heißt das Architektur- und Designbüro, das kürzlich das Concept-Car unter dem Namen Airo vorgestellt hat. Studien mit variablen Innenräumen hat man schon einige gesehen, etwa den Mini Urbanaut. Doch eines unterscheidet das Auto des Londoner Studios vom Konzept der BMW-Tochter: Der Fahrzeughersteller IM Motors will den Airo ab 2023 wirklich bauen. Das Joint Venture zwischen Autohersteller SAIC, Alibaba und der Hightech-Region Zhangjiang bei Shanghai hat den Airo noch nicht auf der eigenen Seite platziert. Stattdessen kündigt es dort eine Limousine und einen SUV an.
Innenraum wird zum „Multiroom“
Die vier Sitze lassen sich nicht nur frei drehen, sondern auch zu einer flachen Fläche umlegen. Dazu kommen versenkbare Komponenten, die die Insassen zu einem Tisch zusammenfügen können. Das Ergebnis: Vier Leute können – wie in einem Esszimmer – um ihn herum sitzen. Alternativ lassen sich alle Sitzplätze zu einem Bett umwandeln und man hat ein „Schlafzimmer“. Besitzer können zudem den Innenraum zur Film- oder Gaming-Lounge umfunktionieren, dazu lässt sich ein riesiger Screen ausrollen. Zwar gab es schon einen Prototypen auf der Shanghai Autoshow im April zu sehen, aber es gibt keine Aufnahmen dazu, wie etwa das Bett oder das Display ausgeklappt aussehen. Die großen Glasflächen des Airos sollen auf Kommando ihre Transparenz verlieren und so für Privatsphäre sorgen.
HEPA-Filter reinigt die Umgebungsluft
Heatherwick setzt den Schwerpunkt auf die Luftreinigungsfunktionen des Konzepts. Der Airo reinige auch die Luft um das Auto herum von schädlichen Partikeln anderer Fahrzeuge, schreibt das Studio in seiner Mitteilung. Der Gründer sagt, der Airo gehe einen Schritt weiter und sauge während der Fahrt auch die Schadstoffe anderer Autos auf. Neben dem Auto selbst hat das Studio eine Charging-Station aus Stahl kreiert, die ein ausziehbares Kabel zum Aufladen besitzt. Es ist das erste Auto, das Heatherwick designt hat. Zuvor waren jedoch ein Linienbus und ein Touristenboot unter den Projekten.
Ideal für deutsche Innenstädte! Wenn’s an der Ampel mal wieder länger dauert…
Was für ein Unsinn, man kann ein Auto nicht wie eine Wohnung dekorieren, das müsste ja alles festgeklebt werden. Bei Pflanzen darf weder Erde herumfliegen noch Wasser schwappen…