Gerade bei Pendlern sind Klappräder beliebt. Wer mit dem Zug zur Arbeit fährt, kann die restlichen Meter oder Kilometer vom Bahnhof zum Büro so problemlos mit dem Fahrrad zurücklegen. In der Bahn kann das Rad praktisch zusammengefaltet werden.

Die Fahrradfirma Vello hat jetzt ein Faltrad entwickelt, das sich vom herkömmlichen Klapprad unterscheidet. Denn das Vello-Bike ist ein faltbares E-Bike. Seine große Besonderheit ist dabei das Gewicht. Ein durchschnittliches Klapprad wiegt zwischen 10 und 15 Kilogramm. Dabei hat es jedoch keinen Motor, der den Fahrer unterstützt. Das Faltrad von Vello bleibt mit seinem Gewicht trotz Elektrotechnologie unter zehn Kilogramm.

Dafür hat Vello einen speziellen, patentierten Faltrahmen entwickelt, der gerade einmal 1,9 Kilogramm auf die Waage bringt. Dazu gesellt sich der All-in-One-Hinterradnabenmotor mit einer Unterstützung von bis zu 250 Watt, der über einen besonderen Akku verfügt. Ein Kinetic-Energy-Recovery-System (Kers) sorgt dafür, dass der Akku nicht von Hand aufgeladen werden muss, wenn das Fahrrad abgestellt wird und vorher viel benutzt wurde. Durch die Kers-Technologie lädt er sich beim Bremsen und Bergabfahren selbstständig wieder auf. Der vollständig geladenen Akku reicht im Turbomodus für eine Strecke von bis zu 50 Kilometern.

Vello wirbt damit, dass das Fahrrad nur etwas schwerer als ein Sechserträger Wasserflaschen sei. Durch den Titanrahmen wird das faltbare E-Bike aber wohl etwas mehr kosten als sechs Flaschen Wasser. Genauere Angaben zu der Preisgestaltung machte Vello noch nicht. Auf der eigenen Homepage bietet Vello aktuell das Vello Bike Plus Titan an, das mit einem Gewicht von 12,9 Kilogramm in der Standard-Version 4.490 Euro kostet. Die 9,9-Kilo-Variante könnte sich preislich etwas darüber einordnen.

Mit Blick auf andere Hersteller ist das ebenfalls sehr kompakte E-Faltrad der Firma Brompton zu erwähnen. Das Fahrrad kostet 3.495 Euro, wiegt allerdings auch 15,5 Kilogramm.