8 Dinge, die du nicht über deine E-Mail-Adresse auf der Arbeit verschicken solltest
Doch es soll nicht nur um Fehler bei E-Mails gehen – sondern genauer gesagt um Nachrichten, die du von deinem Account aus verschickst, der für geschäftliche Angelegenheiten bestimmt ist. Deutlich ausgesprochen: Auch, wenn E-Mails virtuell verschickt werden, können diese oftmals richtig unangenehme Folgen haben – im echten Leben. Michael Kerr, internationaler Karriereberater, sagte zu Business Insider, dass E-Mails zwar wundervoll und zeitsparend sein können, allerdings nur, wenn sie richtig genutzt werden: Denn unglücklicherweise stehen E-Mails als Stressfaktor im Job ganz weit oben, weil die Funktion missbraucht wird. Also lieber zwei mal darüber nachdenken, was über diesen Weg verschickt werden soll, oder besser in einem persönlichen Gespräch oder einer Whatsapp-Nachricht aufgehoben wäre.
Riesige Fotos oder Videos, die – nun ja – eher nicht so relevant für deine Kollegen sind
„Ja, dein Katzenvideo von letzter Woche war süß, allerdings haben die meisten deiner Kollegen keine Lust, erst zehn Minuten lang den Anhang herunterzuladen und sie zu öffnen“, sagt Kerr dazu.
Klatsch und Tratsch: Nein, wir sind hier nicht bei Gossip Girl
Klatsch und Tratsch mit anderen zu teilen, ist ein Instinkt des Menschen, sagt Kerr – aber am Arbeitsplatz sollten derartige E-Mails unbedingt vermieden werden: Denn am Ende weiß niemand, wo diese landet. Im schlimmsten Fall wirst du ganz einfach als Absender ermittelt und machst einen unprofessionellen Eindruck – und erzählen wird dir dann auch niemand wieder etwas.
Witze unter der Gürtellinie
Das gilt auch für Witze allgemein: Sei vorsichtig im Umgang damit. Bei fragwürdigem und unangebrachtem Humor stehen Sexismus und Rassismus ganz oben auf der Liste. Deine Inbox ist keine Schulstunde, in der du dein neuestes Witze-Material verbreiten kannst. „Der Arbeitnehmer sollte es lassen, seine Kollegen mit derart dummen E-Mails zu bombardieren“, sagt Kerr. „Sicherlich ist der Arbeitsplatz ein guter Raum für Humor und kann somit zu einer entspannten Atmosphäre werden, dennoch werden die Kollegen unter so einem Spam leiden.“ Und ja, auch pornografisches oder gewaltverherrlichendes Material sollte auf keinen Fall verschickt werden.
Informationen, die (noch) nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind
„Das ist doch logisch!“, wird jeder normal denkende Mensch jetzt sagen.
„Das ist doch logisch!“, wird jeder normal denkende Mensch jetzt sagen. Wenn es allerdings nie vorkommen würde, würde es nicht in dieser Liste stehen. Nicht selten ist hierbei eine Kündigung, wenn die vertrauten Daten dennoch an die Öffentlichkeit gelangen, meint Kerr. „100 Prozent Sicherheit und Privatsphäre im E-Mail-Postfach auf der Arbeit? Eine Illusion.“ Auch in diesem Fall weiß der Absender nicht, wo seine Mail ankommen kann – ob sie häufig weitergeleitet oder anderen Kollegen gezeigt wird: „Auch, wenn du dem Empfänger vertraust“, sagt Michael Kerr.
Zu diesem Punkt zählen übrigens auch Entscheidungen, die diskutiert werden müssen oder einen Face-to-Face-Austausch erfordern, zum Beispiel Personalangelegenheiten.
E-Mail mit animierten GIFs
An vielen Arbeitsplätzen sind GIFs mittlerweile gerne gesehen. Trotzdem sind E-Mails für eher förmliche Kommunikation gedacht. GIFs kannst du daher – wenn es bei deinem Arbeitgeber akzeptiert wird – im Idealfall über einen anderen firmeninternen Kanal verschicken. Zum Beispiel via Slack.
Bewerbungen für einen anderen Job
Manche Arbeitgeber halten sich ihren Job warm – während sie innerlich schon längst gekündigt haben und auf der Suche nach einer neuen Position sind. Sich von seinem jetzigen Arbeitgeber aus jedoch auf einen anderen Job zu bewerben, ist nicht nur auf den ersten Blick dumm: Es ist unprofessionell und einer der größten Fehler, den jemand laut CEO David Lewis machen kann.
Negatives Feedback
„Negatives Feedback sollte niemals per E-Mail verschickt werden, da es dem Arbeitnehmer gegenüber unfair ist“, sagt Michael Kerr. Egal, wie liebevoll es umschrieben ist oder wie lange der Arbeitgeber an diesen Worten saß: Diese kurze Nachricht ersetzt kein persönliches Gespräch, da die Nachricht elektronisch übermittelt meist noch negativer und herablassender wahrgenommen wird.
Schlechte Neuigkeiten
Schlechte Neuigkeiten sollten nicht per E-Mail überbracht werden, schon gar nicht wie das hier dargelegte Beispiel einer Kündigung. Die Grundvoraussetzung sollte hier ein persönliches Gespräch sein. Wenn das nicht möglich ist, ist zwar auch die Abwicklung per Telefon möglich, besser wäre es jedoch, wenn sich beide Beteiligten nochmal an Ort und Stelle zu einem Gespräch treffen. Kerr sagt dazu, dass es nicht wenige solcher Fälle gibt, in denen der Rausschmiss per E-Mail erfolgte und für den Arbeitnehmer besonders hart war – in jeglichem Arbeitskontext.
PS: Kerr sprach auch davon, dass niemand Kettenbriefe in seinem Mailfach finden möchte – die Redaktion ist sich jedoch weitestgehend einig, dass es unmöglich noch Menschen geben kann, die nach 2007 noch welche von diesen – vor allem über ihren Job-Account – verschicken. Oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht? Gerne ab damit in die Kommentare.
Ebenfalls spannend: Eine Frau tauscht mit ihrem Kollegen die E-Mail-Signatur – und erlebt die produktivsten Wochen seit langem
Echt jetzt? Also entweder schätzt ihr eure Zielgruppe falsch ein oder ich dachte immer fälschlicherweise, dass T3N-Leser clever genug sind solche Dinge zu wissen. In meinen Augen ist dieser Artikel genauso peinlich wie die peinlichen Dinge vor denen er warnt.
Naja Peinlicher als „nginx vs Apache“ geht nicht mehr. Keine Sorge, hier hat t3n bisher die meiste Seriosität und Kompetenz verbrannt.
+1
fehlte nur noch der „Tipp“ keine Pornos am Arbeitsplatz zu drehen und diese anschließend zu verschicken…