Dieser E-Pickup-Truck aus China sieht Teslas Cybertruck verdächtig ähnlich
Chinesische Autohersteller sind nicht zimperlich, wenn es darum geht, westliche Designs für eigene Fahrzeuge zu nutzen. Für Aufsehen gesorgt hatte vor einigen Jahren etwa der Autobauer Great Wall Motors, dessen Ora Punk Cat stark an den Urkäfer von VW erinnert.
Cybertruck-Kopie auf Autoshow in Peking
Jetzt hat Dongfeng auf der Autoshow in Peking eine Cybertruck-Kopie gezeigt. Das Konzeptfahrzeug erinnert vom Design her stark an den E-Pickup-Truck von Tesla. Das beginnt bei der Frontpartie, der überdimensionalen Windschutzscheibe und zieht sich über Räder und Radkappen bis zur Ladefläche.
Der chinesische Autobauer hat das bisher nur unter dem Namen „E-Truck 2024“ laufende Gefährt aber etwas weniger kantig gestaltet. Bei der Karosserie verzichtet Dongfeng auf Edelstahl.
Zudem gibt es statt klassischer Seitenspiegel Kameras, wie die Futurezone schreibt. Und auch ein Scheibenwischer für die riesige Windschutzscheibe ist nicht zu sehen. Dafür hat Dongfeng an den vom Cybertruck bekannten Zeltaufbau gedacht.
Kommt das Konzeptfahrzeug auf den Markt?
Zu möglichen technischen Details, etwa Batteriekapazität und Reichweite, gibt es noch keine Informationen. Weil sich das Fahrzeug derzeit noch im Konzeptmodus befindet, ist auch noch gar nicht klar, ob es überhaupt auf den Markt kommen wird.
Schon auf dem Markt und auf dem Weg nach Europa findet sich aber ein anderes Dongfeng-Fahrzeug – das optisch stark an den Hummer-EV von GMC erinnert: der elektrische Geländewagen M-Hero im Militärstil. Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet, soll der M-Hero „die Speerspitze beim Eroberungsfeldzug in Europa“ bilden.
Nach Norwegen, Schweden, den Niederlanden, Finnland und der Schweiz würden jetzt Italien und Spanien anvisiert. Neben dem M-Hero will Dongfeng unter verschiedenen Submarken auch Luxus-SUV und günstige Kleinwagen nach Europa bringen.
Europa-Expansion mit Hindernissen
Bisher soll der Konzern allerdings nur wenige Hundert Fahrzeuge in Europa verkauft haben. Die Expansion in große Märkte wie Deutschland und Frankreich ist laut Dongfeng erst einmal nicht geplant. Hierzulande würde der M-Hero wohl auch gar keine Straßenzulassung erhalten.
Es ist fraglich, ob Dongfeng mit seiner Billigpreisstrategie und den Anleihen an das Design westlicher Marken in Europa Erfolg haben wird. Insbesondere, weil die Fahrzeuge Tester:innen bisher nicht wirklich überzeugen.
Genau was der Planet braucht. Noch schwerere, verschwenderischere SUV-Panzer, die ohne Mehrwert maximale Resourcen und Treibstoff verbrennen.